Whoopi Goldberg kommt zu einer Audienz mit Papst Franziskus trifft sich mit über 100 Komikern aus 15 Ländern, um eine Verbindung zwischen der katholischen Kirche und Komikern herzustellen.
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Komikerinnen und Komiker aus aller Welt im Vatikan auf Einladung des Papstes

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Vatikan: So war der Besuch von 100 Comedians beim Papst

Vatikan: So war der Besuch von 100 Comedians beim Papst

"Wunder" vollbringen die Komikerinnen und Komiker mit ihrer Heiterkeit in unseren düstern Zeiten: Der Papst brachte den Geladenen aus aller Welt großes Wohlwollen entgegen – und bekam am Ende ein witziges Geschenk.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Kulturleben am .

Es ist eine Szene, die man auch nicht so oft sieht: Whoopie Goldberg und Jimmy Fallon, weltberühmte Comedians, laufen durch den Apostolischen Palast. Und sie sind nicht die einzigen: Rund 100 Komikerinnen und Komiker - aus Mexiko, Spanien, Timor-Leste oder Kolumbien - sind angereist für die Audienz mit dem Papst.

Auch die Schweizer Komikerin Hazel Brugger hat gerade dem Papst die Hand geschüttelt – sie ist nach der Audienz durstig, aber zufrieden: "Ganz ehrlich, ich hatte keine Erwartungen, dass es besonders lustig wird mit dem Papst, aber ich fand, es war echt nett. Die Rede war sehr wohlwollend auch unserer Berufsgattung gegenüber", so Brugger.

Papst betet für Humor

Papst Franziskus sagte in seiner Rede, er selbst bete jeden Tag: Herr, gib mir Sinn für Humor. Das Talent der Künstlerinnen und Künstler sei ein wertvolles Geschenk. Es verbreite Frieden unter den Menschen, helfe, Schwierigkeiten zu überwinden und den alltäglichen Stress auszuhalten.

"Inmitten so vieler düsterer Nachrichten, inmitten so vieler sozialer und sogar persönlicher Notlagen, habt ihr die Kraft, Heiterkeit und ein Lächeln zu verbreiten. Ihr gehört zu den wenigen, die die Fähigkeit besitzen, mit sehr unterschiedlichen Menschen verschiedener Generationen und kultureller Hintergründe zu sprechen." Papst Franziskus
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Comedienne Meltem Kaptan war am 14.6.24 beim Papst - mit 100 anderen Comediens und Comediennes

Meltem Kaptan: "Orte für Begegnungen schaffen"

Aus Deutschland ist Komikerin Meltem Kaptan dabei. Sie habe gerade wegen ihres türkisch-muslimischen Hintergrunds keine Minute gezögert, die Einladung im katholischen Vatikan anzunehmen, sagt sie. Es gehe darum, Orte für Begegnungen zu schaffen. "Und wenn wir zusammenkommen, gemeinsam lachen können und vielleicht über Vorurteile auch lachen, dann brechen wir sie ja auch umso mehr. Und gerade in der jetzigen Zeit ist das unfassbar wichtig", so Kaptan.

Papst: "Komikerinnen und Komiker vollbringen Wunder"

Man könne auch über Gott lachen, sagte Papst Franziskus, das gehe, ohne die religiösen Gefühle der Gläubigen zu verletzen. Und: Gott freue sich, wenn Menschen auf intelligente Weise zum Lachen gebracht werden. Humor beleidige nicht, erniedrige nicht, nagele die Menschen nicht auf ihre Fehler fest.

Die Arbeit der anwesenden Komikerinnen und Komiker vollbringe ein Wunder: "Ihr schafft es, die Menschen zum Lächeln zu bringen, auch wenn ihr euch mit Problemen, kleinen und großen Tatsachen der Geschichte befasst", so der Papst. "Ihr prangert die Auswüchse der Macht an; ihr gebt vergessenen Situationen eine Stimme; ihr zeigt Missstände auf; ihr weist auf unangemessenes Verhalten hin. Aber ohne Alarm oder Panik, Angst oder Furcht zu verbreiten, wie es die meisten Kommunikationen tun; ihr weckt den kritischen Sinn, indem ihr die Menschen zum Lachen und Lächeln bringt".

Mittermeiers Geschenk: Ein Deutschland-Trikot für den Papst

Jetzt ist ja auch die katholische Kirche durchaus ein Ziel für humorvolle Kritik von Komikerinnen und Komikern. Während der Audienz blieb dafür allerdings offenbar nicht viel Zeit. Komiker Michael Mittermeier probierte es trotzdem – und schenkte dem fußballbegeisterten Papst Franziskus ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Allerdings das Auswärtstrikot, in strahlendem Pink – eine Anspielung darauf, dass der Papst vor kurzem wegen einer abfälligen Bemerkung über Homosexuelle kritisiert worden war.

"Und hintendrauf stand Franziskus und die 10 von Maradona, weil er ist Argentinier. Und Maradona-10 ist auch gleich 10 Gebote. Und ich wollte ja den Papst zum Lachen bringen. Und er hat gelacht. Hier Franziskus, 10, Maradona – er hat gelacht! ", erzählt Michael Mittermeier.

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