Erwachsene in Deutschland können immer schlechter lesen

Berlin: Erwachsene in Deutschland haben eine höhere Kompetenz beim Lesen, bei Alltagsmathematik und beim Problemlösen als der Durchschnitt in anderen Industriestaaten. Zu dem Ergebnis kommt die neue "Pisa-Studie für Erwachsene" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD. Allerdings hat trotzdem jeder fünfte Deutsche Schwierigkeiten beim Lesen. Demnach können rund 22 Prozent der 16- bis 65-Jährigen nicht auf dem Niveau eines zehnjährigen Kindes lesen. Dieser Anteil sei über nahezu alle Länder hinweg gewachsen, so OECD-Bildungsdirektor Schleicher. Als möglichen Grund nannte er den zunehmenden Kontakt mit der digitalen Welt: Komplexe Texte und Aufgaben seien da weniger vorhanden. - An der internationalen Studie nahmen insgesamt rund 160.000 Personen aus 31 Ländern teil. Am besten schnitten Finnland, Japan und Schweden ab.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.12.2024 13:00 Uhr

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