Expertenrat beklagt zu geringe Fortschritte beim Klimaschutz in Deutschland

Berlin: Der Expertenrat für Klimafragen sieht Deutschlands Klimaziele für 2030 in Gefahr. In einem Gutachten mahnt das Gremium, die Anstrengungen für weniger Treibhausgase zu verdoppeln und in der Klimapolitik zusätzliche Instrumente zu nutzen. Es würden noch zu viele Verbrenner-Autos zugelassen, die Wirkung des Deutschlandtickets sei offen. Gleichzeitig müssten mehr Wärmepumpen eingebaut werden. Laut den Experten drohen Deutschland Milliarden-Ausgaben für CO2-Verschmutzungsrechte, wenn die Sektoren Gebäude und Verkehr weiter ihre Vorgaben verfehlen. Das Gremium forderte außerdem, die sozialen Folgen der Klimapolitik stärker zu berücksichtigen. Heizen und Tanken würden durch steigende CO2-Preise teurer. Statt einkommensschwache Haushalte zu unterstützen würden bislang aber vor allem Menschen mit höherem Einkommen gefördert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.02.2025 11:00 Uhr

Zur BR24 Startseite