Nato-Ukraine-Rat spricht über Sicherheit der Häfen und Getreideexporte

Brüssel: Mit Blick auf den Nato-Ukraine-Rat hat der ukrainische Präsident Selenskyj auf eine Perspektive für Getreideexporte über die Häfen am Schwarzen Meer gepocht. In seiner abendlichen Videoansprache sagte Selenskyj, die Sicherheit der Schwarzmeerhäfen sei der Schlüssel zu Stabilität auf dem globalen Lebensmittelmarkt. In Brüssel treffen sich heute Vertreter der 31 Nato-Staaten und der Ukraine. Um das Treffen hatte Selenskyj in der vergangenen Woche gebeten. Der Fokus soll heute auf der Sicherheit ukrainischer Häfen und dem Getreideexport liegen. - Das Import-Verbot für ukrainisches Getreide in den östlichen EU-Staaten bleibt unterdessen bis Mitte September in Kraft. Darauf haben sich die EU-Agrarminister geeinigt. Anschließend werde man die Lage neu bewerten, sagte EU-Kommissar Wojciechowski. Der Transit von Getreidelieferungen bleibt erlaubt. Länder wie Polen und die Slowakei fürchten, dass der Import von ukrainischem Getreide zu einem Preissturz für die heimische Landwirtschaft führt. Die Minister berieten in Brüssel über alternative Exportrouten, nachdem sich Russland geweigert hatte, das Getreide-Abkommen mit der Ukraine zu verlängern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.07.2023 03:00 Uhr

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