Sicherheitslücke in der Schüler-App "Anton" nach BR-Recherche behoben

München: Der bayerische Datenschutzbeauftragte Petri und Lehrerverbands-Chefin Fleischmann fordern eine wirksamere Überprüfung von Lern-Apps. Grund ist eine Sicherheitslücke, die die BR-Datenjournalisten aufgedeckt haben. Bei der Grundschul-App "Anton" waren Informationen über die Kinder nicht passwortgeschützt, bis der BR den Anbieter auf diesen Mangel hinwies. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol waren Daten aus einigen tausend Schulen einsehbar, darunter zweihundert allein in München. Mit wenigen Klicks konnten im Internet Namen und Klassenstufen abgerufen werden, aber auch Lernfortschritte und die Zugehörigkeit beispielsweise zu Gruppen wie "Deutschförderung" oder "Nachhilfe". Wegen der Sicherheitslücke hätten sich nach BR-Informationen Störenfriede als Lehrkraft ausgeben und Nachrichten an Schüler senden können. Das BR-Magazin Kontrovers berichtet heute Abend um 21.15 Uhr.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.03.2021 09:00 Uhr

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