Zukunft des Deutschlandtickets wegen Unterfinanzierung unsicher

München: Die Zukunft des Deutschlandtickets bleibt ungewiss. Zwar sei es ein großer Erfolg bei den Fahrgästen, das Angebot bedeute aber erhebliche Mindereinnahmen, sagten Vertreter der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und des Münchner Verkehrsverbundes dem BR. Allein im Raum München beläuft sich das Defizit demnach auf 300 Millionen Euro - sollten die zugesagten Gelder des Bundes nicht kommen. Mitte Juli soll entschieden werden, ob das Angebot fortgesetzt wird. Vertreter des Nahverkehrs rechnen damit, dass es bis dahin eine Einigung gibt, um das Ticket wenigstens bis Ende des Jahres zum selben Preis fortzuführen. Allerdings drohen bereits jetzt Streichungen. In München könnte etwa eine Tram-Linie wegfallen, bei Busverbindungen könnte der Takt ausgedünnt werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.07.2024 09:00 Uhr

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