Kind mit Smartphone
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Jugendstudie: Kinder nutzen Smartphones immer früher

Schon Grundschulkinder nutzen oft ein Smartphone, wie neueste Zahlen zeigen. Bei den 12- bis 13-Jährigen sind es laut einer Studie gar 96 Prozent. Auch Tablets und Laptops sind stark verbreitet. Wie viel Zeit verbringen die jungen Menschen online?

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Kinder und Jugendliche verbringen täglich im Schnitt mehr als zwei Stunden Zeit mit ihrem Smartphone. Bei den 16- bis 18-Jährigen lag der Anteil sogar bei 201 Minuten, wie eine am Dienstag vorgestellte Kinder- und Jugendstudie des Branchenverbandes Bitkom ergab.

Zudem nutzten Kinder Mobiltelefone immer früher, erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst in Berlin. Vor zehn Jahren gebrauchte nur ein Fünftel der Sechs- bis Siebenjährigen zumindest gelegentlich ein Smartphone; 2024 seien es schon 59 Prozent gewesen. Von den 12- bis 13-Jährigen nutzten inzwischen 96 Prozent ein solches Gerät. Bei der repräsentativen Studie wurden 942 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren in Deutschland online befragt.

Auch Laptops und Tablets sind inzwischen Standard

Auch der Gebrauch von Laptops und Tablets ist laut der Studie für die Mehrheit der jungen Leute Alltag. Demnach nutzen von den älteren Jugendlichen 87 Prozent einen Laptop oder PC, 86 Prozent ein Tablet. Auch 86 Prozent der Grundschüler seien durch Hausaufgaben schon mit dem Tablet vertraut, sagte Wintergerst.

Zudem wollen laut der Studie sechs von zehn befragten Heranwachsenden nicht mehr ohne Internet leben. 57 Prozent stimmten der Aussage zu "Ich kann mir ein Leben ohne Internet nicht vorstellen", 52 Prozent fanden sich in der Aussage wieder "Ohne das Internet wäre mein Leben langweilig". Für junge Menschen sei es inzwischen ganz normal, das Internet zu nutzen, erklärte Wintergerst. Wenn man damit groß werde, dann sei es kaum vorstellbar, wie es das Leben ohne dieses Angebot wäre.

Soziale Medien: Die Angst, etwas zu verpassen

Zugleich spürten Heranwachsende auch, dass gerade soziale Medien ihre Schattenseiten haben. 42 Prozent der Befragten räumten ein, dort mehr Zeit zu verbringen, als sie eigentlich möchten. 24 Prozent kennen demnach "die Angst, etwas zu verpassen, wenn ich nicht auf den sozialen Netzwerken bin".

Mit Informationen der KNA

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