Ein junges Mädchen zeigt das Display eines Smartphones mit einem weinenden Emoji bem Messenger «WhatsApp» (gestellte Szene).
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Studie: Fast jedes fünfte Schulkind wird im Internet gemobbt

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Studie: Fast jedes fünfte Schulkind wird im Internet gemobbt

Studie: Fast jedes fünfte Schulkind wird im Internet gemobbt

Beinahe 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen machen schmerzhafte Erfahrungen mit Cybermobbing. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die eine besorgniserregende Entwicklung aufzeigt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Verletzende Kommentare unter einem Instagram-Post, Drohungen im Messenger oder böse Gerüchte im Klassenchat: 18,5 Prozent aller Schülerinnen oder Schüler sind aktuell von Cybermobbing betroffen, das hat eine bundesweite Befragung vom Bündnis gegen Cybermobbing und der Barmer Krankenkasse (externer Link) ergeben. Befragt wurden etwa 4.200 Schüler, rund 1.000 Eltern und mehr als 600 Lehrer.

Selbstmord: Ein Viertel der Betroffenen hat schon daran gedacht

Der Vergleich zur Studie von vor zwei Jahren zeigt: Das Problem ist offenbar größer geworden. Die Kinder und Jugendlichen leiden psychisch und auch körperlich. Ein Teil von ihnen hat angegeben, deswegen schon mal Alkohol oder Tabletten genommen zu haben – jede und jeder Vierte hat demnach sogar schon mal über Selbstmord nachgedacht.

Positiv sehen die Macher der Studie zwar, dass sich immer mehr Schulen mit Cybermobbing beschäftigen. Allerdings fühlen sich inzwischen mehr Betroffene mit dem Problem alleingelassen als vor zwei Jahren. Laut Uwe Leest, Vorstand des Bündnisses gegen Cybermobbing, zeigen die Ergebnisse, "dass Cybermobbing nicht nur ein dauerhaftes und wachsendes Problem an Schulen und im privaten Umfeld von Kindern und Jugendlichen geworden ist, sondern dass sich mittlerweile auch Pädagogen und Pädagoginnen an den Schulen bei diesem Thema überfordert fühlen".

Forderung nach Gesetz zu Cybermobbing

Deshalb müsse es mehr Prävention von Mobbing geben - und das schon in der Grundschule. Und auch die Eltern sollten von Anfang an eingebunden sein, folgern die Studienmacher. Außerdem bräuchten die von Cybermobbing betroffenen Schülerinnen und Schüler Beratungsstellen und anonyme Hotlines.

Das Bündnis fordert auch die Bundesregierung dazu auf, ein eigenes Gesetz gegen Cybermobbing einzuführen, so wie in Österreich. Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP hält das bisher nicht für notwendig, weil Beleidigungen oder üble Nachrede schon jetzt strafbar seien.

Suizid: Hier kann man sich beraten lassen

Haben Sie Suizidgedanken oder haben Sie diese bei einem Bekannten festgestellt? Anonyme Beratung bietet die Telefonseelsorge rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Online: https://www.telefonseelsorge.de/ (Chatberatung und Mailberatung)

Im Video: Tipps gegen Mobbing

Tipps gegen Mobbing
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Tipps gegen Mobbing

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