Polizisten vom Bundeskriminalamt auf dem Weg zu einer Durchsuchung (Archiv)
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Razzia gegen Cybermobber - Zwei Tatverdächtige aus Bayern

Razzia gegen Cybermobber - Zwei Tatverdächtige aus Bayern

Verfolgt, bedroht, beleidigt – und das systematisch im Netz: Eine kriminelle Gruppierung betreibt Cybermobbing und Cyberstalking, jetzt durchsuchen die Behörden Wohnungen mutmaßlicher Mitglieder, zwei davon aus Bayern. Worauf sie abzielten.

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Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt ermitteln gegen zehn mutmaßlicher Mitglieder der kriminellen Online-Gruppierung "New World Order". Sie sollen unter anderem systematisches Cybermobbing und Cyberstalking betrieben haben. Zwei Tatverdächtige leben in Bayern.

Worauf Cybermobbing abzielt

Die acht Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren sollen als Rädelsführer an einer kriminellen Vereinigung beteiligt sein, die ihre Opfer in sozialen Medien verfolgt, bedroht und beleidigt haben. Häufig hätten sich die Tatverdächtigen besonders verletzliche und schutzbedürftige Menschen ausgesucht.

Das Ziel sei es gewesen, diese zu verhöhnen und sie zur Aufgabe ihrer Online-Präsenz zu bringen. Zudem seien Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder volksverhetzende Inhalte in den jeweiligen Kommentarfunktionen verwendet worden. Auch persönliche Daten seien im Netz veröffentlicht worden.

Generalstaatsanwaltschaft ermittelt auch wegen "Swatting"

Außerdem sollen die Mitglieder von "New World Order" (NWO) Notrufe bei der Feuerwehr oder der Polizei missbraucht haben, um die Einsatzkräfte wegen eines angeblichen Brandes oder einer behaupteten Gewalttat zu der Wohnung der arglosen Opfer zu alarmieren. Dabei sollen sie zum Beispiel die Absicht verfolgt haben, dass die Opfer während eines Live-Streams von Spezialkräften der Polizei festgenommen werden. Dieses Vorgehen wird als "Swatting" bezeichnet.

Verdächtige aus Nürnberg und Landkreis Erding

Zwei Verdächtige im Alter von 22 und 23 Jahren leben in Bayern. Ihre Wohnungen im Landkreis Erding und in Nürnberg wurden im Rahmen der Razzia in sechs Bundesländern ebenfalls durchsucht. Dabei seien zahlreiche elektronische Geräte und Speichermedien sichergestellt worden, so das Bundeskriminalamt. Zu Festnahmen kam es nicht.

Mit Informationen der dpa.

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