"Wir als Schwarz-Gruppe hatten etwa 3.500 Angriffe täglich vor dem Ukraine-Krieg. Jetzt werden wir 350.000-mal am Tag attackiert, vor allem aus Russland", sagte Konzernchef Gerd Chrzanowski der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe) (externer Link mit Bezahl-Inhalt). Als Reaktion entwickelt die Schwarz-Gruppe gemeinsam mit dem US-Unternehmen ServiceNow Sicherheitslösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI).
Bei Cybersicherheit keine Konkurrenz unter Wettbewerbern
Diese sollen auch Wettbewerbern zur Verfügung gestellt werden. "Wir konkurrieren bei Eiern, Bananen und Milch. Aber nicht bei Cybersecurity. Hier müssen wir zusammenarbeiten. Wenn einer von uns attackiert wird, trifft uns das alle." Es gehe darum, "digitale Souveränität" in Abgrenzung zu US-Anbietern herzustellen. "Es gibt Daten, die nicht auf einem Server in einem anderen Land liegen sollten."
Das börsennotierte US-Unternehmen ServiceNow mit Sitz in Santa Clara zählt Großkonzerne wie Intel, Deutsche Bank oder McDonald's zu seinen Kunden.
KI-Plattform für europäischen Einzelhandel in Planung
Über die KI-Sicherheitslösungen hinaus plant die im baden-württembergischen Neckersulm ansässige Schwarz Gruppe bis 2025 eine neue KI-Plattform für den europäischen Einzelhandel. Sie soll künftig unter anderem Warteschlangen an Kassen vermeiden.
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