Der 1. FC Nürnberg wartet weiter auf die noch nötigen Zähler für den Klassenerhalt. Nur ein Punkt aus den letzten sieben Spielen und vier Niederlagen in vier Partien im April lautet die Horrorbilanz der Franken nach dem 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC. Igor Matanović erzielte das Tor des Tages für den KSC. Der Club, der 45 Minuten lang überhaupt nichts zeigte, hat nach der neuerlichen Niederlage nur noch vier Punkte Puffer auf die Abstiegsplätze.
Nürnberg in der ersten Hälfte gnadenlos unterlegen
Die Stimmung in Nürnberg könnte nach dieser Zickzack-Saison besser sein. Das bekam gegen den KSC auch Sportdirektor Dieter Hecking zu spüren, der sich u.a. mit einem Transparent mit der Aufschrift "4 Jahre Stillstand - Hecking go home" konfrontiert sah. Sein Weg, auf junge Spieler zu setzen, erfordert Geduld. Ob diese die schnell unruhigen Club-Fans auf Dauer aufbringen, wird spannend zu beobachten sein.
Auch in der Partie gegen die in der Rückrunde so starken Karlsruher war erstmal die Geduld der Fans gefragt. Denn die Badener waren in der ersten Hälfte die klar bessere und aktivere Mannschaft. Mehr als einmal kam die Elf von Trainer Christian Eichner gefährlich vors Tor, wobei sich vor allem Marvin Wanitzek auszeichnete. Mit drei gefährlichen Abschlüssen (5., 16., 26.) war er nah dran an der Führung für die Gäste, die aber bis zur 37. Minute auf sich warten ließ: Nach einem schön herausgespielten Angriff über die linke Seite und - natürlich - Wanitzek war es KSC-Torjäger Igor Matanović, der mit einem sehenswerten Linksschuss in den Winkel auf 0:1 stellte.
Club-Trainer Cristian Fiél greift in der Halbzeit durch
Philip Heise hätte fünf Minuten später schon das 2:0 machen können. Sein Freistoß ging aber nur an die Latte. Glück für den Club, der in den ersten 45 Minuten eine indiskutable Leistung bot und dessen Coach Cristian Fiél zur zweiten Halbzeit gleich vier Spieler auswechselte, darunter auch Toptorjäger Can Uzun. Seine Halbzeitansprache dürfte deftig gewesen sein, denn der FCN zeigte nun ein anderes Gesicht, versuchte endlich auch nach vorne etwas und war nun auch bissiger in den Zweikämpfen.
Die beste Torgelegenheit hatte trotzdem erneut Matanović für den KSC (54.). Der Club spielte sich nun aber endlich auch Chancen heraus, wenn auch nicht wirklich zwingende. Als Schiedsrichter Lukas Benen in der 71. Minute einen Handelfmeter für den Club pfiff, schien es endlich so weit zu sein. Doch nach Ansicht der TV-Bilder nahm der Unparteiische den Pfiff wieder zurück. Kein absichtliches Handspiel von Paul Nebel, so die Entscheidung.
Sebastian Andersson hatte kurz vor dem Ende dann doch noch das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber. Genauso gut hätte Karlsruhe aber auch noch erhöhen können.
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