Jesper Verlaat ist ein Mann der klaren Worte. Bei seinem Premierenbesuch bei Blickpunkt Sport im BR Fernsehen unterstrich der Niederländer deutlich, dass seine Vertragsverlängerung beim TSV 1860 München fast ohne Alternative war.
"Ich bin ein Gefühlsmensch und entscheide aus dem Bauch heraus", sagte der 27-Jährige: "Ich habe Bock einfach auf den Verein." Klar, dass sich der Sohn des früheren Bundesligaprofis Frank Verlaat auch Tipps aus der Familie geholt hat.
Verlaats Mutter und ein paar Schuhe
Ausschlaggebend war am Ende auch seine Mutter. "In München hast Du ein schönes Paar Schuhe", habe die ihm mit einem Sprichwort geraten: "Da muss ein besseres Paar Schuhe kommen, willst Du einen anderen Schritt machen."
Verlaat glaubt daran, dass er die nächsten Schritte aber auch beim TSV 1860 München gehen kann. Auch und vor allem mit Trainer Argirios Giannikis. "Er ist sehr nüchtern, sehr bodenständig geblieben", sagt er über den Coach. Sowohl bei der Erfolgsserie nach der Übernahme der Mannschaft, aber auch bei den jüngsten drei Niederlagen: "Es strahlt eine Ruhe aus auf die Mannschaft."
Und gerade die Niederlagen waren es, die dem Team einen zusätzlichen Schub Selbstvertrauen gegeben hätten. "Wir hätten jedes Spiel gewinnen können", ist sich Verlaat sicher. Und das sei ein großer Verdienst des Trainers.
"Diese interne Überzeugung in einer Mannschaft zu bekommen, die vielleicht jetzt nicht gerade eine gute Serie vor dem Winter ist, das ist nicht so ganz einfach", so Verlaat weiter. Der Trainer habe viel Neues mitgebracht, "und das sieht man jetzt auf dem Platz".
Lob für starken Löwen-Nachwuchs
Daneben spricht noch ein weiterer Aspekt für den Verbleib in München. Immer wieder bringen die Löwen exzellente Nachwuchsspieler hervor. "Diese Jungspunde halten dich frisch, das ist geil", sagt Verlaat: "Die arbeiten hart, machen Extra-Training, die werden gefördert und gefordert, um am Ende Punkte zu bringen."
Die Quietsche-Ente im Manne
Man merkt, dass Verlaat noch lange nicht fertig ist in München und noch einiges bewegen will. Und dann ist am Ende ja auch noch der Spaßfaktor. Stichwort Quietsche-Entchen. "Es hat sich zum Gag entwickelt", erklärt Verlaat. Aus einem Spaß an Weihnachten wurde fast ein ungeplantes Hobby.
Nach dem ungeplanten Enten-Outing auf Instagram ging's los. "Fans aus aller Welt kamen an und haben mir Quietsche-Enten geschenkt", lacht Verlaat: "Aus Sevilla, aus Amsterdam (...) und ich hatte dann eine Badewanne voll mit Quietsche-Enten. Jetzt habe ich so 50 bis 100 Stück."