Nach sieben sieglosen Pflichtspielen in Serie gab es beim 1. FC Nürnberg endlich wieder Grund zum feiern. In der richtungsweisenden Partie gegen Eintracht Braunschweig mussten die Fans am Samstag allerdings lange auf den ersehnten Torjubel warten. Das Team von Miroslav Klose hatte in der ersten Hälfte zwar einige Hochkaräter, aber nichts Zählbares vorzuweisen. Erst in der 49. Minute belohnte Stefanos Tzimas die Offensiv-Bemühungen der Klose-Elf und beendete mit dem 1:0-Erfolg die Ergebnis-Krise. Mit Glück, denn dass die Franken nur knapp in Führung lagen hätte auch noch bestraft werden können. Coach Miroslav Klose "war heilfroh, dass es heute nicht so gekommen ist". Er glaubt, dass man insgesamt auf dem richtigen Weg ist. "Es macht so viel Spaß, gemeinsam die Jungs besser zu machen".
Mit dem Dreier und nun 22 Punkten auf dem Konto kann sich der Club von den Abstiegsrängen distanzieren. Und zur Tabellenspitze fehlen nur sieben Punkte.
Der erste Abschluss lässt lange auf sich warten
Der Club ging die Partie offensiv an. Richtig gefährlich wurde es jedoch erst in der 14. Minute. Caspar Jander machte über die rechte Seite Dampf und lenkte das Spielgerät aus vollem Lauf nahezu perfekt am letzten Verteidiger vorbei in den Lauf von Jens Castrop. Dem 21-Jährigen fehlte nur ein Schritt, um freistehend zentral in der Box zum Abschluss zu kommen. So verpasste er den Ball jedoch knapp, die Chance war dahin. Ein Freistoß von Julian Justvan (29') überquerte zwar souverän die Mauer und senkte sich gefährlich, ging dann aber rechts am Kasten vorbei.
Nürnberg erhöht den Druck
Der Club hatte die Kontrolle übernommen und spielte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Braunschweig strahlte dagegen wenig Gefahr aus, verteidigte jedoch souverän und ließ kaum Möglichkeiten zu. Stürmer Stefano Tzimas (40') konnte nach starkem Dribbling die bislang beste Chance nicht einnetzen. Sein Schuss strich am linken Kreuzeck vorbei. Nur vier Minuten später verhinderte Johansson einen Treffer von Tzimas mit einer Parade. Kurz vor der Pause wollte auch ein Kopfball von Ondrej Karafiat nicht in die Maschen. Mittlerweile war es jedoch großes Glück für die Eintracht, das noch keine Nürnberger Chance im Kasten von Jan Reichert gelandet war.
Tzimas erlöst die Clubberer
Kurz nach Wiederanpfiff fuhren dann die Topscorer des Clubs im perfekten Zusammenspiel endlich die Ernte ein. Justvan hatte einen Freistoß aus halbrechter Position schnell ausgeführt und den Ball einfach mal in den Sechzehner gechippt, während die Gäste noch die Mauer stellten. Der Pass des 26-Jährigen fand Tzimas, der das Leder gekonnt in das kurze Eck jagte. Die Reaktion der Gäste kam postwendend, Fabio Kaufmann (53') brachte sie allerdings nicht aufs Tor. Ganz bitter wurde es für Braunschweig dann durch die Gelb-Rote Karte für Christian Conteh.
Durch den knappen FCN-Vorsprung blieb die Partie spannend, denn die Niedersachsen suchten trotz Unterzahl noch einen Weg zum Ausgleich. Am Ende blieb es aber beim knappen aber verdienten 1:0 für die Franken.
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