Spielszene SSV Jahn Regensburg - 1. FC Magdeburg
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Torwartpatzer, Elfmeter verschossen - Verzweiflung beim Jahn

Torwartpatzer, Elfmeter verschossen - Verzweiflung beim Jahn

Der SSV Jahn Regensburg bleibt auch unter Neu-Trainer Andreas Patz vorerst Tabellenletzter der 2. Fußball-Bundesliga. Der sonst so zuverlässige Torwart Felix Gebhardt patzte beim Sieg des 1. FC Magdeburg, zudem verschoss der Jahn einen Elfmeter.

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0:1 verlor Schlusslicht SSV Jahn Regensburg am 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen Aufstiegs-Aspirant 1. FC Magdeburg – weil sich Torwart Felix Gebhardt einen Hackenball aus kurzer Distanz ins eigene Netz schaufelte. Regensburgs Bryan Hein vergab in der ersten Halbzeit die Riesenchance zum Ausgleich, kurz vor dem Ende verschoss Christian Viet einen Elfmeter für den Jahn.

Ausgerechnet Felix Gebhardt, bemitleidenswerter Torwart der Schießbude der 2. Bundesliga (schon 33 Gegentreffer), war es, der mit dafür sorgte, dass der SSV Jahn frühzeitig in die Verliererstraße einbog. Gebhardt war in einer bisher unterirdischen Jahn-Saison noch einer der Leistungsträger des Teams.

Gebhardt "wirft" den Ball ins eigene Tor

Magdeburgs Mo El Hankouri leitete selbst einen Angriff der Gäste ein mit einem Ball auf die linke Seite zu Mitspieler Loric. Der brachte das Spielgerät scharf auf den ersten Pfosten, El Hankouri war schon wieder herangerauscht und bugsierte den Ball per Hacke Richtung Tor. Jahn-Torhüter Gebhardt stand eigentlich perfekt im kurzen Eck, leitete den Ball aber unglücklich mit der Hand durch seine eigenen Beine zum 0:1 ins Tor (10. Spielminute). Favorit Magdeburg führte früh, der Jahn rannte einem unnötigen Rückstand hinterher.

Hein vergibt Regensburger Ausgleich

Besonders bitter für Regensburg: Die Gäste agierten zwar spielbestimmend, echte Chancen aus dem Spiel heraus konnten sie sich aber kaum erarbeiten. Die Jahn-Defensive stand gegen den Favoriten sicher. Und bei einem der wenigen Entlastungsangriffe hatte Bryan Hein sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Sein Schuss aus nur drei Metern flog nur knapp am Pfosten vorbei (45.).

Bitter Teil zwei: Auch nach dem Seitenwechsel war Magdeburg weit davon entfernt, die Favoritenrolle zu untermauern und Regensburg den K.o. zu verpassen. Im Gegenteil: Der Jahn stellte sich immer besser auf die Gäste ein, doppelte die schnellen Außenstürmer und ließ weiter kaum Chancen zu.

Weil aber auch bei Regensburg wenig nach vorne ging, sahen die Zuschauer im Jahnstadion ein über weite Strecken zerfahrenes Spiel. Keine Höhepunkte, keine Chancen - und am Ende leider auch keine Punkte für den Jahn. Trotz einer weiteren Jahn-Möglichkeit kurz vor dem Schlusspfiff.

Regensburg verschießt Elfmeter

Wie aus dem Nichts hatte Regensburg doch noch eine Chance zum Ausgleich. Hein wurde nach einer Ecke leicht gestoßen, Schiedsrichter Florian Heft pfiff Elfmeter. Ein Strafstoß, den wohl nicht jeder Schiri gegeben hätte. Der Jahn nahm das Geschenk gerne an – und packte es am Ende nicht aus: Christian Viet scheiterte an Magdeburgs Keeper Dominik Reimann (89.).

Magdeburg rettete den verdienten Sieg über die Zeit, Regensburg bleibt abgeschlagen Tabellenletzter der 2. Fußball-Bundesliga.

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