v.l. Maurice Boakye (VfB Stuttgart), Leroy Kwadwo (TSV 1860 München)
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v.l. Maurice Boakye (VfB Stuttgart), Leroy Kwadwo (TSV 1860 München)

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Desaströser Saisonstart: 1860 patzt auch gegen Stuttgart II

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der TSV 1860 München verliert auch beim VfB Stuttgart II - und rutscht früh in der Saison auf den bitteren vorletzten Tabellenplatz ab.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Die vielen Löwen-Fans, die von München angereist waren, sangen "Wir wollen euch kämpfen sehen". Trainer Argirios Giannikis tobte am Spielfeldrand und mit jedem der drei Gegentore wurde es noch schlimmer: Nach der Auftaktniederlage daheim bleibt der TSV 1860 München auch am zweiten Spieltag der dritten Liga punktlos. Die Münchner verloren beim VfB Stuttgart II mit 1:3 (0:1).

Ein besonders bitteres Gegentor aus 60 Metern Entfernung - ausgerechnet von einem Mann namens Dominik Nothnagel - steht symbolisch für den verpatzten Saisonstart von 1860. Wenigstens gelang Fabian Schubert spät im Spiel noch ein Trostpflaster-Treffer - und auch eine mutigere Schlussphase lässt hoffen.

Patzer in der Defensive

Schon in der ersten Halbzeit blieb die Truppe um Kapitän Jesper Verlaat dem Ball weitestgehend fern. Nur in der 14. Minute näherte sich 1860 einmal dem Stuttgarter Kasten. Lukas Reich visierte das lange Eck an, der Ball ging aber knapp daneben. Die Stuttgarter Defensive blieb bei jeder weiteren Löwenannäherung unaufgeregt und ruhig.

Die Münchner hingegen patzten hinten immer wieder. So auch in der 37. Minute: Jarzinho Malanga stand völlig frei im Strafraum. Momo Cissé schob dem 18-Jährigen locker den Ball zu, der netzte ein - Löwen-Keeper René Vollath war chancenlos.

Münchner starten gut in zweiten Durchgang

Die ersten 1860-Fanchöre forderten da ihre Mannschaft schon zum Kämpfen auf, die Löwen aber blieben zahm und langsam. Nach dem zweiten Gegentreffer in der 53. Minute wurde es dann auch dem griechischen Trainer der Münchner zu bunt - er reagierte mit Gebrülle und wilder Gestikulation auf das 0:2 durch Thomas Kastanaras.

Dabei hätten die Löwen zu Beginn der zweiten Hälfte gerade erst ins Spiel gefunden - sie erarbeiteten sich gefährliche Momente vor dem Tor.

Tor aus 60 Metern knockt die Löwen aus

Die anfängliche Euphorie im zweiten Durchgang wurde von Stuttgart-Kapitän Thomas Nothnagel (57.) dann endgültig im Keim erstickt: Aus 60 Metern Entfernung schoss er die Kugel mit voller Wucht in Richtung des Löwen-Tors. Vollath wurde kalt erwischt und konnte dem Ball nur mehr hinterhertapsen, bevor der wenig später im Netz zappelte.

Der Dreier, den Giannikis "schnellstmöglich holen wollte", wie er vor der Partie auf der Pressekonferenz angriffslustig sagte, war da meilenweit entfernt. Fabian Schuster sorgte für den einzigen Hoffnungsschimmer: In der 83. Minute flankte Julian Guttau von der Grundlinie, Schubert stand goldrichtig und konnte auf 1:3 verkürzen.

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