Alexander Schmid bei den Olympischen Winterspielen in Peking.
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Alexander Schmid bei den Olympischen Winterspielen in Peking.

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Alexander Schmid - Ein frühes Aus und eine späte Medaille

Die Olympischen Winterspiele in Peking waren für den Allgäuer Alexander Schmid so wechselhaft wie das Wetter in den dortigen Bergen. Zunächst schied er zu früh im Riesenslalom aus, um nun doch mit einer Silbermedaille zurückzukommen.

Er kommt mit einer Medaille nach Hause. Skirennläufer Alexander Schmid hat am letzten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking Silber im Teamwettbewerb gewonnen. Die deutsche Mannschaft musste sich im Riesenslalom nur den Österreichern geschlagen geben. Ein glückliches Ende für die zweite Olympia-Teilnahme des Allgäuers. Zunächst schied der 27-Jährige ein paar Tage zuvor unglücklich im ersten Lauf des Riesenslaloms aus. Dabei hatte Schmid bei der ersten Zwischenzeit sogar vor dem Topfavoriten Marco Odermatt aus der Schweiz gelegen.

Slalom und Riesenslalom - auf diese beiden Disziplinen hat sich Alexander Schmid vom SC Fischen schon früh spezialisiert. Die hohen Geschwindigkeiten und die ständigen Richtungswechsel liegen dem Allgäuer sehr - das zeigen seine bisherigen Erfolge.

Ein Champion der frühen Stunde

Schmids Begabung war schon früh zu erkennen. Mit zwei Jahren stand Alexander Schmid auf Skier. Mit vier Jahren besuchter er regelmäßig den Skiclub. Kein Wunder, schließlich wurde ihm das Skifahren in die Wiege gelegt. Seine Mutter Carola war selbst im Skisport aktiv, sein Bruder Manuel ist ebenfalls Skifahrer. In der Weltrangliste der Jugend schaffte er es auf den zweiten Platz. 2015 folgte dann der erste Platz bei den deutschen Meisterschaften.

Seit zehn Jahren im DSV-Kader

Im Jahr 2011 qualifizierte sich Alexander Schmid für den DSV-Kader. Nur zwei Jahre später zog er sich einen Syndesmosebandriss zu und fiel für mehrere Monate aus. Auch die folgenden Jahre war Schmids Karriere verletzungsgeprägt. Die Vorbereitungen auf die jeweiligen Saisons waren schwerfällig. Wegen einer Viruserkrankung konnte Schmid nicht richtig trainieren und schleppte sich nur von Rennen zu Rennen.

Erst 2017 konnte Schmid seine Klasse unter Beweis stellen. Den bisher größten Coup landete er dabei in Val-d'Isère. Dort schaffte er es auf den sechsten Platz im Riesenslalom und konnte erstmals in seiner Karriere im Weltcup punkten. Sein Platz bei den Olympischen Winterspiele in Pyeongchang war damit gesichert.

Die ersten Podestplatzierungen

Eine Steigerung folgte in der Saison 2020/21. Bei den Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo holte Schmid Bronze im Team. Zudem schrammte er als Vierter im Parallelslalom nur knapp an einer weiteren Medaille vorbei. Beim Weltcup wurde er im Parallelslalom dann dritter, mit dem Team landete er auf dem zweiten Platz beim Saisonfinale in Lenzerheide.

Schmids Bilanz bei Großereignissen

2018: Olympische Winterspiele in Pyeongchang

  • 5. Platz im Teamwettbewerb

2019: Weltmeisterschaft in Åre

  • 8. Platz im Riesenslalom

2020: Weltcup Chamonix

  • 1. Platz Parallel-Riesenslalom

2021: Weltmeisterschaft Cortina d'Ampezzo

  • 3. Platz im Teamwettbewerb
  • 4. Platz im Parallelrennen

2021: Weltcup in Alta Badia

  • 3. Platz im Riesenslalom

2022: Olympische Winterspiele in Peking

  • 2. Platz im Teamwettbewerb, Riesenslalom

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