Dort, wo Ramona Hofmeister 2018 ihren ersten Weltcup-Erfolg feierte, platzte in der bisher schwierigsten Saison für die 28-Jährige aus Bischofswiesen der Knoten. In Bad Gastein feierte die viermalige Gesamtweltcupsiegerin ihren ersten Weltcupsieg des Winters: "Ich habe auch wahnsinnig schöne Erinnerungen, weil ich hier vor sieben Jahren den ersten Weltcup gewonnen habe", so die Bayerin im BR-Interview.
"Ich habe gemerkt, das ich richtig klar im Kopf war", verriet Hofmeister, die im Finale der japanischen Weltmeisterin Miki Tsubaki davon fuhr. Die Qualifikation am Mittag schloss Hofmeister mit 59,13 Sekunden als schnellste Athletin ab. In den K.o.-Rennen am Abend schaltete sie die Schweizerin Laila Bätschi, Sabine Payer (Österreich) und Elisa Caffont (Italien) aus, ehe sie auch der japanischen Weltmeisterin im Finallauf nur das Nachsehen ließ.
Hofmeister befreit sich aus Leistungsdelle
Bereits im vergangenen Winter dominierte Hofmeister in Österreich, damals hatte sie alle drei Kristallkugeln gewonnen. Doch in diesem Winter lief bisher alles anders. Ihr bestes Ergebnis vor Flachau erreichte Hofmeister mit Platz fünf beim Auftakt in China Anfang Dezember: "Bei jedem Leistungssportler ist es so, dass es mal eine Leistungsdelle gibt. So eine wie diese hatte ich nicht nie, das kenne ich auch nicht von mir. Aber ich weiß, dass ich die richtigen Schlüsse ziehe, um da wieder rauszukommen", so Hofmeister im Sportschau-Interview. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt", war sich die Snowboarderin sicher.
In Flachau passte für Hofmeister endlich wieder alles zusammen. "Die Saison war bisher wirklich schwer, auch mental schwer. Deswegen ist es jetzt unglaublich, dass ich wieder ganz oben stehen darf", freute sich Hofmeister. Die Athletin vom WSV Bischofswiesen hatte es als einzige deutsche Snowboarderin unter die besten 16 geschafft.
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