Angeführt von den starken bayerischen Athleten Johannes Kühn und Philipp Nawrath hat die deutsche Männer-Staffel beim Heim-Weltcup in Ruhpolding das nächste Podest erreicht. In allen vier Staffelrennen waren die deutschen Männer damit bei der Siegerehrung dabei. Nach Rang zwei in Oberhof folgte nun in Oberbayern erneut der zweite Platz - trotz zweier Strafrunden. "Dass es dennoch aufs Podest reicht, zeugt von unserer mega Verfassung insgesamt", sagte Phlipp Nawrath im ZDF. "Das gibt uns Selbstvertrauen."
Schon zu Beginn legten die Deutschen furios los. Justus Strelow übergab in Führung liegend an Kühn. Auch der blieb am Schießstand cool, wackelte aber auf der Strecke kurz. Nach einer Unaufmerksamkeit kam er ins Stolpern, er konnte die Lücke nach vorne aber schnell wieder schließen. Und auch er übergab als Erster. Der zweimalige Saisonsieger Benedikt Doll musste dann allerdings zweimal in die Strafrunde.
Allgäuer Nawrath führt Deutschland auf Rang zwei
Und so fiel das DSV-Team zurück. Beim dritten Wechsel war es plötzlich vom zwischenzeitlichen Podest gepurzelt. Norwegens Tarjei Bö kam als Erster zurück ins Stadion, vor Frankreich und der Schweiz. Der Vorsprung der Norweger auf die Franzosen betrug bereits 41 Sekunden. Doll war dagegen bis auf Rang sechs zurückgefallen.
So hatte Deutschlands Schlussläufer Philipp Nawrath aus dem Allgäu einiges aufzuholen. Und er löste diese Aufgabe bravourös: Nach zwei starken Schießeinheiten glitt er schließlich 45 Sekunden hinter den in dieser Saison noch ungeschlagenen Norwegern als Zweiter über die Ziellinie - und wahrte so die deutsche Podest-Serie. Als Dritter beendete Italien das Rennen.