Alexander Nübel (in blau) nach dem Spiel
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Trotz Gegentor: Debütant Alexander Nübel "sehr stolz und happy"

Trotz Gegentor: Debütant Alexander Nübel "sehr stolz und happy"

Mit dem Sieg gegen Bosnien darf sich Alexander Nübel über sein erstes Spiel in der deutschen A-Nationalmannschaft freuen. Der 28-jährige Torwart blickt optimistisch in die Zukunft - auch wenn ihm eine Aktion den perfekten Abend vermieste.

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Es war der Abend von Alexander Nübel, zumindest bis zur 70. Minute. Im bosnischen Zenica verlebte der DFB-Torhüter über eine Stunde lang eine ruhige Premiere. "Ich bin sehr stolz, ich bin zufrieden und sehr happy nach dem Spiel, dass wir das Ding gezogen haben", sagte Nübel, der derzeit vom FC Bayern an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist, im Interview mit der Sportschau nach dem knappen 2:1 (2:0)-Erfolg der deutschen Mannschaft gegen Bosnien-Herzegowina.

Gegentor als Makel: "Ich versuche alles"

Doch perfekt war das Debüt nicht. Denn in der 70. Minute schraubte sich der 38-jährige Edin Dzeko im deutschen Strafraum in die Luft und überwand Nübel mit einem platzierten Kopfball im kurzen Eck. Der Keeper war mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte die Kugel aber nicht mehr vom Überschreiten der Torlinie abbringen.

Als "schwierig", beschrieb Nübel die Situation am ARD-Mikrofon: "Er köpft ihn direkt neben den Pfosten. Ich versuche alles, halte ihn nicht." Allzu verärgert über den Gegentreffer war Nübel nicht, auch sein Kapitän Joshua Kimmich und Bundestrainer Julian Nagelsmann argumentierten für den Schlussmann.

Kimmich und Nagelsmann nehmen Nübel in Schutz

Kapitän Joshua Kimmich selbst hatte die Szene nicht richtig gesehen, da er sich währenddessen in das ungleiche Luftduell mit Dzeko geworfen hatte. Er würde aber "pauschal nein sagen" zur Frage, ob Nübel den Kopfball hätte entschärfen können. Trainer Nagelsmann erklärte, warum: "Er sieht den Ball leider sehr spät, weil zwei Spieler vor ihm stehen. Er steht auf der Torlinie und kann sich nicht so richtig abdrücken, sonst springt er gegen den Pfosten."

Etwas überraschend hatte Nübel den Vorzug vor Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim erhalten. Der 34-jährige Routinier wird wohl am Montag in München gegen die Niederlande zwischen den Pfosten stehen. Die eigentliche Nummer eins, Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, fehlt mit einer schweren Knieverletzung noch bis nächsten Sommer.

"Ich freue mich jetzt erstmal für Olli, dass er sein Debüt gibt und hoffe, dass wir auch das Spiel gewinnen", sagte Nübel entspannt auf seine Perspektive im DFB-Kader: "Dann wird sich zeigen, was passiert." Trotz seines nicht ganz perfektem Debüts blickt er voller Vorfreude auf seine Rückkehr nach München: "Danach wird Stuttgart auf dem Plan stehen und da freue ich mich extrem drauf."

Im Video: Alexander Nübel nach DFB-Debüt im Interview

Alexander Nübel
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Alexander Nübel

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