Der FC Bayern München hatte am letzten Spieltag der Saison mit Toren von Mathys Tel (4.) und Alphonso Davies (6.) fulminant begonnen. Doch die TSG Hoffenheim wollte sich nicht so schnell geschlagen geben und glich durch die Treffer von Maximilian Beier (8.) und Andrej Kramaric (68.) zum 2:2 aus.
Platz zwei wackelte und die Münchner konnten nicht mehr liefern. Stattdessen legte Kramaric (85./87.) zwei Treffer nach und machte den bitteren Dämpfer mit seinem Dreierpack für den Rekordmeister perfekt. Damit war der Weg frei für den VfB Stuttgart, der mit einem 4:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach im Ligaendspurt noch an den Münchnern vorbeizog.
Nicht nur Thomas Müller war nach dem Spiel bedient. "Wollen jetzt eigentlich einfach raus aus der Saison und im Sommer neu anfangen", sagte er im Sky-Interview.
"Wir gratulieren allen, die uns dieses Jahr geschlagen haben. Natürlich auch dem deutschen Meister aus Leverkusen und das sage ich mit allem Respekt." Thomas Müller
Starker Start mit Tel und Davies
Der FC Bayern wollte im letzten Bundesliga-Duell gegen Hoffenheim nichts anbrennen lassen. Schon in der ersten Spielminute hatte Mathys Tel die Führung auf dem Fuß, doch TSG-Keeper Oliver Baumann reagierte blitzschnell und konnte den ersten Treffer der Münchner noch verhindern. Nur drei Minuten später klingelte es dann doch im Hoffenheimer-Kasten. Thomas Müller hatte das Spielgerät volley in den Fünfmeterraum geschickt, der einlaufende Tel musste nur noch den Kopf hinhalten.
Nur zwei Minuten später erhöhte Alphonso Davies auf 2:0. Die Hoffenheimer zeigten sich keineswegs geschockt und nutzten einen Fehler von Manuel Neuer, der Upamecano im Sechzehner bedienen wollte. Dieser war allerdings vom Zuspiel überrascht und ließ sich das Spielgerät von Ihlas Bebou abluchsen. Der legte am Fünfer quer auf Andrej Kramaric, der das Leder zwar verstolperte aber noch auf Maximilian Beier ablegen konnte. Dieser platzierte die Kugel zum 2:1-Anschlusstreffer unter der Latte.
Pavlovic humpelt vom Platz
Die Verletzungsserie beim Rekordmeister riss auch am letzten Spieltag nicht ab. Youngster Aleksandar Pavlovic verletzte sich wohl erneut am bereits getappten Oberschenkel. Für den Mittelfeldspieler, der immerhin noch selbst den Platz verlassen konnte, war nach 34 Minuten Schluss.
"Alex ist umgeknickt und wird in München untersucht, ob‘s was Schlimmeres ist" Thomas Tuchel
Für ihn kam der 19-jährige Lovro Zvonarek, der bei seinem Startelf-Debüt gegen Wolfsburg getroffen hatte und ganz frisch mit einem Profivertrag bis 2027 ausgestattet wurde, ins Spiel.
Bayern war am Drücker, doch die Kugel wollte nicht zum 3:1 ins Tor. Ein durch Kevin Akpoguma noch abgefälschter Schuss von Müller ging haarscharf am linken Pfosten vorbei. Bei Hoffenheim ging kurz vor der Pause ein Abschluss von Kramaric direkt in die Arme von Neuer. Es blieb beim 2:1-Halbzeitstand.
Hoffenheim bleibt am Ball
Doch noch war für das Tuchel-Team nichts in trockenen Tüchern. Denn Kramaric traf in der 68. Minute zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Mit einem Unentschieden wäre für die Münchner Platz zwei auch bei einem Stuttgarter Sieg dank des besseren Torverhältnisses noch sicher.
In der 80. Minute schlenzte dann Müller das mögliche 3:2 haarscharf über den Kasten. Besser machte es Kramaric (85.) der an Neuer vorbei auf 2:3 erhöhte und nur zwei Minuten später das 2:4 perfekt machte. Was für eine bittere Niederlage zum Abschied von Thomas Tuchel.
Tabellenführung und Abstiegskampf, aktuelle Spielpaarungen, Ergebnisse und Liveticker, Torjägerlisten, Laufleistung- sowie Zweikampfstatistiken und noch viel mehr: Fußball im Ergebniscenter von BR24Sport.