Niklas Süle nach einem Kopftreffer am Boden
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Niklas Süle nach einem Kopftreffer am Boden

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Kopfzerbrechen über FCB-Ausgleich: Kompany sieht "kein Problem"

Kopfzerbrechen über FCB-Ausgleich: Kompany sieht "kein Problem"

Es war die entscheidende Szene des Spiels - und bedurfte nach dem Spiel einer Klärung. Der Kopftreffer von Niklas Süle und der anschließende Ausgleich vom neuen Kopfball-Ungeheuer Jamal Musiala sorgte für Kopfzerbrechen auf beiden Seiten.

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Ein unterhaltsames 1:1 im 111. Duell - Borussia Dortmund und der FC Bayern lieferten am Samstagabend einen packenden Fußball-Abend. Im Bundesliga-Topspiel hatte der BVB den Rekordmeister am Rande einer Niederlage, doch kurz vor dem Schlusspfiff tauchte das neu geborene "Kopfballungeheuer" Jamal Musiala mutterseelenallein im Dortmunder Strafraum auf und biss eiskalt zu.

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Kompany über Süle: "Erfahrener Spieler"

Dass der Nationalspieler, der seit dieser Saison in beeindruckender Regelmäßigkeit per Kopf erfolgreich ist, so frei zu seiner neuen Lieblingsübung ansetzen konnte, sorgte auf dem Platz und nach dem Spiel für Diskussionen. Vorausgegangen war nämlich ein Freistoß von Leroy Sané der an der Dortmunder Mauer hängenblieb.

Genauer war es Niklas Süle, der den Ball wegköpfte. Der ehemalige Bayern-Profi lag im Anschluss am Boden und hielt sich das Gesicht. "Kein Problem, erfahrener Spieler, kurz versucht, kein Problem", antwortete Bayerns Coach Vincent Kompany auf der anschließenden Pressekonferenz. Fast ein wenig genervt erklärte der ehemalige Verteidiger: "Es geht alles so schnell und man kann nicht immer sofort aufhören (zu spielen, Anm.d.Red.). Ich habe 16 Jahre Fußball gespielt, ich habe die Regeln auch gut verstanden. Man kann immer versuchen, das zu nutzen. Das ist kein Vorwurf oder Kritik. Aber in so einer Aktion kann man nicht aufhören."

Sahin im Austausch mit Schiedsrichter Jablonski

Nuri Sahin, sein ebenfalls junger Trainerkollege von Borussia Dortmund, sah dies naturgemäß etwas anders: "Ich kenne die Regel so, dass wenn man im Gesicht getroffen wird, das Spiel gestoppt wird. Der Schiedsrichter hat es mir erklärt, damit hat sich die Sache damit erledigt." Es sei eine "wichtige Szene" gewesen, erklärte Schiedsrichter Sven Jablonski bei Sky, "ich folge dem Ball, weil es unmittelbar danach weitergeht." Er sei sich nicht "nicht sicher" gewesen, "dass es eine schwere Kopfverletzung ist. Deswegen habe ich weiterspielen lassen."

Bayern verdient sich einen Punkt

Dass der Ausgleich im Endeffekt verdient war, wollte nach dem Spiel niemand leugnen. 14:7 Torschüsse und 68:32 Prozent Ballbesitz verdeutlichten, wie dominant der FC Bayern über die 90 Minuten aufgetreten war. Großer Wermutstropfen für den FCB, der weiterhin von der Tabellenspitze grüßt, ist die Verletzung von Harry Kane, der schon in der 27. Minute aufgrund von Oberschenkelproblemen vom Feld musste.

Pokalkracher gegen Bayer: Kane-Ausfall droht

"Vom Gefühl her meinte Harry, dass es nicht so schlimm ist", sagte Kompany dazu: "Aber er muss noch den Scan machen und dann werden wir mehr wissen. Bis zum Spiel am Dienstag wird es knapp." Dann trifft Bayern auf den deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen. Die Tendenz bei Kane sieht eher schlecht aus laut dem belgischen Trainer: "Ich kenne nicht viele Spieler, die sich so schnell erholen."

Bei einem Ausfall des treffsicheren Mittelstürmers, hat Kompany dennoch "großes Vertrauen in unsere Spieler, wir haben immer noch eine große Qualität in der Offensive. Das Spiel ist anders (ohne Kane), aber das ist normal. Ihn kann man nicht so 1:1 ersetzen."

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