Max Kaltenhauser beim EHC München
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EHC-Sieg nach Trainerbeben: "Volles Vertrauen" für Kaltenhauser

EHC-Sieg nach Trainerbeben: "Volles Vertrauen" für Kaltenhauser

Nur einen Tag nach der überraschenden Entlassung von Coach Toni Söderholm hat der EHC München gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven gewonnen. Mit Nachfolger Max Kaltenhauser siegten die Münchner im Penalty-Schießen.

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The Show must go on: Nur einen Tag nach der überraschenden Entlassung von Toni Söderholm stand für den EHC München wieder der Liga-Alltag an. Wobei, alltäglich war das Spiel gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven für den EHC sicherlich nicht - schließlich drehte sich im Vorfeld alles um den alten Coach, der mit so großen Erwartungen in München gestartet war.

Söderholm-Aus: "Man weiß nicht warum, aber es funktioniert nicht"

"Toni hat jeden Tag alles gegeben", erklärte EHC-Sportdirektor Christian Winkler vor dem Spiel in Bremerhaven bei "MagentaSport" und fügte an: "Es ist leider wie im normalen Leben: Man weiß am Ende gar nicht richtig warum, aber es funktioniert nicht. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Trainer zu wechseln." Die Mannschaft, die auch in der vergangenen Spielzeit immer wieder inkonstant aufgetreten war, solle nun den "Impuls bekommen, den sie braucht, um eine konstante und erfolgreiche Saison zu spielen."

"Wilder Ritt" beim Kaltenhauser-Debüt - EHC vergibt 4:1-Führung

Und so feierte Nachfolger Max Kaltenhauser gegen Bremerhaven sein Debüt als EHC-Trainer - es sollte ein turbulentes Spiel werden. Gegen den Vizechampion zeigte der EHC zunächst zwei sehr starke Drittel und lag nach 40 Minuten mit 4:1 vorne. Doch die komfortable Führung verspielten die Münchner im dritten Drittel - Zwölf Sekunden vor dem Ende erzielte Alex Friesen für Bremerhaven den Ausgleich.

Die Overtime blieb torlos und so ging es ins Penaltyschießen. Filip Varejcka verwandelte als einziger der insgesamt 14 Schützen. "Das war ein wilder Ritt", sagte Kaltenhauser im Anschluss bei MagentaSport: "Ich denke, wir haben den Sieg in Summe verdient." Nach drei Niederlagen im neuen SAP Garden nacheinander, darunter die für die Entlassung Söderholms ausschlaggebende Pleite gegen Schlusslicht Düsseldorfer EG am Freitagabend, gelang dem EHC unter Kaltenhauser die Trendwende.

Winkler stützt Kaltenhauser: "Geben ihm das volle Vertrauen"

Das Spiel soll laut Sportdirektor Winkler bei weitem nicht das letzte von Kaltenhauser als Cheftrainer des EHC gewesen sein: "Eines möchte ich jetzt mal klarstellen. Max hat unserer vollstes Vertrauen. Er ist einer der aufstrebenden deutschen Trainer. Vielleicht nach Alexander Sulzer der beste deutsche Trainer auf dem Pfad", sagte Winkler über den 43-Jährigen, der erst im Sommer als Co-Trainer zum EHC gestoßen war, nachdem er mit Zweitligist Regensburg die Meisterschaft gewonnen hatte. Dieses Ziel hat er nun vermutlich auch in seiner neuen Funktion, allerdings eine Liga weiter ob: "Wir haben wir uns jetzt für ihn entschieden. Wir geben ihm das volle Vertrauen, die volle Unterstützung", stellte Winkler klar.

Das Spiel im Stenogramm

Fischtown Pinguins Bremerhaven - EHC Red Bull München 4:5 (0:1, 1:3, 3:0, 0:0, 0:1) n.P. - Tore: 0:1 Rieder (14:35),0:2 Smith (20:43), 1:2 Mauerman (21:59), 1:3 Brooks (30:07), 1:4 Rieder (31:52), 2:4 Urbas (43:33), 3:4 Verlic (46:54), 4:4 Friesen (59:48), 4:5 Varejcka (65:00) (Penalty)

Zuschauer: 4.624. - Strafminuten: Bremerhaven 6 Plus große Strafe - München 6 plus große strafe.

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