Unter Larry Mitchell feierten die Augsburger Panther einst ihre größten Erfolge. Der Deutsch-Kanadier war schon von 2007 bis 2014 als Trainer und Sportdirektor bei dem schwäbischen Eishockeyverein aktiv - und führte sie damals zu neuen Höhen. Vier Play-off-Teilnahmen und die Vizemeisterschaft 2010 fielen damals in seine Amtszeit. Nun kehrt Mitchell in Zeiten der Krise als Sportdirektor zurück.
Ungewisse Zukunft für die Augsburger Panther
Augsburg schloss als Tabellenletzter die reguläre Saison in der DEL ab. Ob Augsburg tatsächlich absteigen wird und kommende Saison in der DEL2 spielt, hängt vom EV Regensburg ab. Die Eisbären spielen derzeit die Finalserie der zweiten Liga gegen die Kassel Huskies aus. Der Sieger dürfte aufsteigen. Doch während Regensburg kein Interesse an dem Gang in Liga eins hat, wollen die Huskies in die DEL. Aktuell steht es in der Best-of-seven-Serie 2:1 für Kassel.
Mitchell: "Gemeinsam in die Erfolgsspur - egal in welcher Liga"
Wie auch immer die Zukunft für Augsburg aussieht, Mitchell wird zurückkehren. Doch in welcher Funktion ist dann doch abhängig von der Ligazugehörigkeit. Sollten die Augsburger erstklassig bleiben, wird Mitchell demnach ausschließlich als Sportdirektor arbeiten. Im Fall des Abstiegs in die DEL2 soll er auch die Position des Cheftrainers übernehmen.
"Augsburg ist ein Standort mit großer Tradition, tollen Fans und viel Potenzial. Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter und möchte helfen, dass wir gemeinsam wieder in die Erfolgsspur finden – egal in welcher Liga. Wenn in wenigen Tagen unsere Ligazugehörigkeit endgültig feststeht, werden wir mit Hochdruck an einer Mannschaft arbeiten, die die Panther würdig vertritt", erklärte Mitchell.
Sigl gibt Wiederaufstieg als Ziel aus
Mitchell war nach seinem Weggang aus Augsburg von 2014 bis 2017 Trainer der Straubing Tigers, anschließend arbeitete er bis 2022 als Sportdirektor des ERC Ingolstadt. In den vergangenen beiden Spielzeiten war Mitchell beim EHC Kloten in der Schweiz als Sportchef tätig.
"Dass er sich nun trotz anderer Optionen und unserer noch ungewissen sportlichen Zukunft für die Augsburger Panther entschieden hat, spricht für ihn. In den kommenden Wochen sind zunächst vor allem seine Fähigkeiten als Kaderplaner gefragt", sagte Panther-Gesellschafter Lothar Sigl. "Sollten wir in der DEL bleiben, wird es zudem seine Aufgabe sein, den passenden Cheftrainer zu finden. Wenn wir den Gang in die DEL2 antreten müssen, werden wir vorerst keine zusätzliche Stelle schaffen und verstärkt in ein Team investieren, dessen berechtigtes Ziel der sofortige Wiederaufstieg sein kann."
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