Kylian Mbappé und Thomas Müller
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EM 2024: Mbappé erlöst, Müller wartet weiter

Was verbindet DFB-Routinier Thomas Müller mit dem Stürmerstar Kylian Mbappé? Das FC-Bayern-Urgestein hat wie der Franzose bei einer EM noch kein Tor geschossen. Der Franzose legte seine Torlosigkeit bei dieser EM aber ab.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Thomas Müller ist der Routinier im DFB-Team. Der 34-Jährige hat in bislang 130 Länderspielen 45 Treffer gelandet. Vor allem bei Weltmeisterschaften bewies er seine Torgefahr: Zehn WM-Treffer hat der Spieler des FC Bayern erzielt. Die Heim-EM 2024 ist sein achtes Groß-Turnier, seine vierte Europameisterschaft.

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Zehn WM-Treffer für Müller, aber kein EM-Tor

Das letzte deutsche EM-Spiel ohne ihn war das Finale 2008 in Wien gegen Spanien (0:1). Bei allen folgenden 15 Partien bei den Turnieren 2012, 2016, 2021 stand der Bayer auf dem Platz. Und das nicht nur ohne die in allen anderen wichtigen Wettbewerben von WM bis Champions League gelungene Titel-Krönung, sondern ohne ein einziges Tor. Zehn WM-Treffer, null EM-Treffer. Auch beim 5:1-EM-Eröffnungserfolg über Schottland blieb Müller ein Tor verwehrt.

In besonderer Weise haften geblieben sind diese EM-Momente: eine unerwartete Startelf-Ausbootung vor dem verlorenen EM-Halbfinale 2012 gegen Italien, mehrere Pfostenschüsse im mit 1:0 gewonnenen Gruppenspiel gegen Nordirland 2016 und die vergebene Riesenchance zum Ausgleich im Achtelfinale (0:2) vor drei Jahren in England. Der Turnier-K.-o. und das Ende der Bundestrainer-Ära von Joachim Löw waren die Folge.

"Ich würde gerne ein Tor erzielen, wenn es dem Erfolg zuträglich ist." Thomas Müller, Nationalspieler

Mbappé trifft im Gegensatz zu Müller

Müller war mit seinem "Torlos-Schicksal" nicht allein: Auch der französische Stürmerstar Kylian Mbappé hatte bei einem Kontinentalturnier noch nicht über einen eigenen Treffer gejubelt. Der 25-Jährige war - wie Müller auch - bei Weltmeisterschaften torreich unterwegs - in 14 Spielen traf er zwölf Mal.

Im ersten EM-Gruppenspiel der Franzosen gegen Österreich sah es fast danach aus, dass Mbappé sein EM-Premieren-Tor feiern könnte - der pfeilschnelle Franzose lief erst Kevin Danso und danach auch Maximilian Wöber davon, bolzte den Ball aber wenig souverän neben das Tor. Weil er gegen die Alpenrepublik einen Nasenbeinbruch erlitt, verpasste er die zweite Partie.

Im dritten Spiel war es dann aber soweit. Vom Elfmeterpunkt traf der Neuzugang von Real Madrid zur 1:0-Führung gegen die Polen. Am Ende stand dennoch ein 1:1, durch das Mbappé und Co den Gruppensieg an Österreich verloren.

Klappts für Müller im Achtelfinale?

Thomas Müllers Chance auf das erste EM-Tor gibt es jetzt vielleicht am Samstag. Dann muss die deutsche Nationalmannschaft im Achtelfinale ran. (21 Uhr, live in der Radioreportage). Gegen Schottland hatte er die Joker-Rolle eingenommen. Im Ungarn-Spiel musste er die große Bühne den Stuttgarter Spielern überlassen und von der Bank aus jubeln. Auch gegen die Schweiz gab ihm Bundestrainer Nagelsmann keine Einsatzminuten.

Die Heim-EM wird für den 34-Jährigen sehr wahrscheinlich die letzte Chance sein, doch noch ein EM-Tor zu schießen und damit gleichzuziehen mit Kylian Mbappé.

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