Spielszene 1. FC Nürnberg- SpVgg Greuther Fürth (Archiv)
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Fürth floriert – der Club stagniert! Was macht Fürth besser?

Die SpVgg Greuther Fürth ist seit neun Spielen ungeschlagen und kann als Tabelle-Zweiter der 2. Bundesliga vom Aufstieg träumen. Lokalrivale 1. FC Nürnberg steckt dagegen im Mittelfeld fest. Was sind die Gründe für den Erfolg der Fürther?

Über dieses Thema berichtet: Heute im Stadion am .

Die Tabelle lügt bekanntlich nicht. Und da steht die SpVgg Greuther Fürth aktuell auf einem direkten Aufstiegsplatz zur Fußball-Bundesliga. Von den letzten neun Spielen haben die Fürther sieben gewonnen, keines verloren. Alexander Zornigers Team ist die Überraschungs-Mannschaft der Liga und trifft - wer hätte das gedacht - an diesem Wochenende im Zweitligagipfel auf Tabellenführer FC St. Pauli.

Ganz anders die Lage beim großen Rivalen nur ein paar Kilometer weiter östlich: Der 1. FC Nürnberg spielt seit fünf Jahren in Liga 2, kommt aber einfach nicht entscheidend in Schwung. Auch in dieser Saison sind die Leistungen der Cluberer extrem schwankend.

Die Frage der Woche

Deshalb fragen wir: Fürth floriert – der Club stagniert! Was machen die Fürther besser als die Nürnberger?

Der User Proceed glaubt, die Einstellung der Clubberer könnte das Problem sein. „Beim Kleeblatt will man bei jedem Spiel durch Einsatz ein gutes Ergebnis erzielen. Beim "ruhmreichen" "Clubb" hat man das Gefühl, dass nach einem gewonnenen Spiel alle nachfolgenden Spiele auch ohne viel Einsatz gut laufen.“ Des Weiteren loben die Heute im Stadion Hörer das Management des Kleeblatts.

"Die SpVgg ist ein solider Verein, der jedes Jahr mit wenig Geld und dem richtigen Trainer viel erreichen kann. Mit Rachid Azzouzi ist ein Manager mit Wurzeln zum Kleeblatt am Werk", lobt Konni. Bei Nürnberg sehe man, "dass mit viel Invest wenig erreicht wird".

Schwieriges Nürnberger Umfeld und fehlende Konstanz

Auch das Umfeld spielt eine große Rolle. „Beim Club schwankt es wie bei vielen anderen Traditionsvereinen auch (...) zu schnell zwischen "himmelhoch jauchzend" und "zu Tode betrübt". Und das macht langfristiges, kontinuierliches Arbeiten natürlich nicht gerade einfacher, v. a., wenn der Trainerstuhl so ein Schleudersitz ist wie an der Noris“, stellt "Rucksacklöwe" fest.

In den letzten 10 Jahren waren 15 Trainer am Valznerweiher beschäftigt. Interimstrainer eingerechnet. Am Ronhof zur gleichen Zeit nur neun. Rudi erkennt in Fürth eine andere Erwartungshaltung. „In Fürth werden kleine Brötchen gebacken. Oft wird davon gesprochen, dass es schonmal ein Erfolg sei, überhaupt in Liga 2 zu spielen.“ In Nürnberg beginnen Trainerdiskussionen und ähnliches deutlich schneller.

Günther Koch: Nürnberg träumt, Fürth arbeitet

Insgesamt werde in der Kleeblattstadt besser gewirtschaftet, glaubt Richard aus Rosenheim. "Wenn einer großrauskommt beim Club, verkaufen sie ihn direkt." Kommentatoren-Urgstein Günther Koch bringt es auf den Punkt:

"In Fürth gibt es keine Träumer, in Fürth wird gearbeitet und man ist bescheiden und fleißig. In Nürnberg träumt man rückwärts mit den neun deutschen Meisterschaften und vorwärts mit einem möglichen Stadionneubau und übersieht dabei die Gefahr."

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