Spielszene TSV 1860 - Alemannia Aachen
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Heißer Tanz auf dem Tivoli: TSV 1860 schafft späten Ausgleich

Heißer Tanz auf dem Tivoli: TSV 1860 schafft späten Ausgleich

Der TSV 1860 München hat bei Alemannia Aachen einen Punkt geholt. Aachen dominierte lange die Partie, doch die Münchner gaben nicht auf - und wurden mit dem späten Ausgleich durch Hobsch belohnt.

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Der TSV 1860 München hat einen Punkt gegen Alemannia Aachen gewonnen. Im ausverkauften Aachener Tivoli war das Team von Argirios Giannikis über weite Phasen des Spiels unter Bedrängnis und war früh durch den Elfmeter von Bentley Bahn in Rückstand geraten (11.). Es war der eingewechselte Patrick Hobsch, der kurz vor dem Abpfiff zu 1:1-Endstand traf (87.).

Anschluss an die Aufstiegsplätze: Duell der Verfolger

Die Ausgangslage vor der Partie war relativ klar: Mit einem Sieg könnte der TSV 1860 weiter in der Tabelle der 3. Liga klettern und ganz eng an die Aufstiegsplätze aufschließen. Dass das am Aachener Tivoli kein leichtes Unterfangen sein würde, war aber auch bekannt - und wurde kurz nach dem Anpfiff bestätigt.

Das Team von Heiner Backhaus legte extrem engagiert los, drückte, kämpfte, kam zu guten Chancen. Nach nur acht Minuten zappelte der Ball das erste Mal im Netz der Löwen, doch Anton Heinz hatte vor seinem Abschluss im Abseits gestanden. Die Jubelschreie der rund 30.000 Zuschauer verklangen schnell und die Münchner konnten noch einmal durchatmen.

Umstrittener Elfmeter bringt Aachen in Führung

Die Erleichterung hielt allerdings nicht lange: Zwei Minuten später ging Soichiro Kozuki an der Strafraumkante ungestüm in einen Zweikampf mit Bentley Bahn. Der Aachener kam zu Fall: Im Sechzehnmeterraum? Knapp davor? Schiedsrichter Martin Wilke entschied auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän. Eine glückliche, wenn auch verdiente Führung der Gastgeber, die das hohe Tempo aus der Anfangsphase nicht über die gesamten ersten 45 Minuten gehen konnten und den TSV 1860 immer mehr ins Spiel kommen lassen mussten. Doch zwingende Chancen gab es kaum.

Es dauerte bis zur 55. Minute, als die Münchner ihre erste zwingende Gelegenheit hatten. Aachens Keeper Marcel Johnen verschätzte eine Flanke komplett und konnte den Ball nicht sauber klären. Johnen war aus dem Kasten geeilt und Moris Schröter kam zum Abschluss, mit dem er allerdings nur das Außennetz traf.

Hobsch sorgt in der Schlussphase für den Ausgleich

Anschließend wirkte es so, als hätten der TSV 1860 Johnen als die Aachener Schwachstelle ausgemacht, probierten es immer wieder mit Distanzschüssen, die genau genug kamen, den Keeper ins Schwitzen zu bringen, aber nicht so präzise, um ein Tor zu erzwingen. In der Schlussphase drückten die Münchner - und Aachen kam zu gefährlichen Kontern. Den besten hatte Kevin Goden, der seinen Gegenspielern enteilte. Doch Hiller zeigte eine seiner vielen guten Paraden und hielt die Partie weiter offen (83.) und ermöglichte es seinen Vorderleuten, für den Ausgleich zu sorgen.

Es war der eingewechselte Patrick Hobsch, der den Abwehrriegel brechen konnte: Tunay Deniz erkämpfte sich den Ball, spielte eine Präzise Hereingabe auf Hobsch, der den Ball annehmen konnte und mit einem satten Schuss durch die Beine von Salomon Nkoa ins lange Eck zum 1:1 (87.). Die Münchner bleiben weiter in Schlagdistanz auf die Aufstiegsplätze. Fünf Punkte Abstand sind es auf den Drittplatzierten Dynamo Dresden. Der umjubelte Ausgleichs-Treffer in einer kniffligen Partie dürfte weiter für eine positive Stimmung bei den Löwen sorgen.

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