Die ersten 45 Minuten waren geprägt von harten Zweikämpfen, besonders Augsburg mangelte es an hochwertigen Offensivaktionen. In der zweiten Hälfte wurden die bayerischen Schwaben phasenweise gefährlich, doch am Ende fanden beide Teams beim 0:0 (0:0) keinen Weg durch die jeweils konzentriert arbeitende Defensive.
Die Serien gehen also weiter: Die Mainzer sind seit Mitte Oktober in nunmehr sieben Heimspielen ungeschlagen, die bayerischen Schwaben haben in diesem Kalenderjahr noch kein Liga-Auswärtsspiel verloren.
FC-Augsburg-Trainer Jess Thorup ist am Sonntag, den 9. Februar, ab 21.45 Uhr zu Gast bei "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen und in der ARD Mediathek bei BR24Sport.
Bessere Chancen für Mainz
Die ersten beiden Chancen des Spiels hatte der 1. FSV Mainz 05. In der dritten Minute nahm Paul Nebel den Ball herrlich aus der Luft mit, schoss aber rund einen Meter über die Latte. Drei Minuten später hämmerte Nelson Weiper den Ball per Dropkick aufs Tor, doch Finn Dahmen wehrte stark ab.
Nach zehn Minuten kam der FC Augsburg zu ersten Nadelstichen. Der Plan der Fuggerstädter schien zu sein, den Ball irgendwie zu Samuel Essende zu bringen. Essende hatte den Vorzug vor Phillip Tietz in der Sturmspitze bekommen.
Harte Zweikämpfe
In einer intensiven Partie mit vielen, teils unfairen, Zweikämpfen machte sich bei den Augsburgern das Fehlen des gelbgesperrten Flügelflitzers Giannoulis bemerkbar. Fußballerisch gab es Luft nach oben, den bayerischen Schwaben schien jegliche Torgefährlichkeit abhanden gekommen zu sein. Aber auch die Passgenauigkeit der Mainzer war verbesserungswürdig.
In der 37. Minute musste Jess Thorup zum ersten Mal wechseln. Weiper hatte Kristijan Jakić gefoult und am Fuß getroffen. Für Jakić kam Arne Maier. In Sachen hartem Einsteigen stand kein Team dem anderen nach. In der 43. Minute verpasste Essende Dominik Kohr eine Platzwunde. Die beste Chance der ersten Hälfte hatte Weiper in der 45.+6 Minute, doch der Stürmer war zu überrascht von der flachen Hereingabe.
Zweite Halbzeit: Mainz verliert den offensiven Faden
In der 53. Minute setzte Mert Kömür den ersten Akzent in Halbzeit zwei. Der 19-Jährige ließ mit einem Sprint Maxim Leitsch stehen, zog Richtung Tor, doch schloss zu unpräzise ab. Während Mainz zunehmend die Angriffslust verlor, kam der FCA zu deutlich mehr Torchancen. Vor allem Alexis Claude-Maurice machte mit seinem Ballgefühl der konzentrierten FSV-Abwehr Probleme. Auf eine kurze Druckphase folgte eine zähe Schlussphase. Es wurde deutlich, dass ein Tor nur fallen würde, wenn die Konzentration von einem Team nachlassen würde.
Späte Chancen und Aluminiumtreffer
Für den größten Aufreger sorgten die Augsburger in der 85. Minute mit einem Aluminiumtreffer, Leitsch hatte den Ball ungewollt gefährlich abgefälscht. Zwei Minuten später hatte der eingewechselte Jonathan Burkardt die Chance zur Führung auf den Füßen, konnte aber den Ball im Fallen nicht richtig kontrollieren. Zumindest Robin Zentner und Finn Dahmen konnten sich nichts vorwerfen lassen. Die Augsburger bleiben auf Tabellenplatz zwölf und empfangen am 14. Februar RB Leipzig.
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