Nach einem 2:2 in der vergangenen Woche gegen den Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt geht Augsburgs Trainer Jess Thorup mit "viel Selbstvertrauen" in das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen: "Das gibt uns noch eine Möglichkeit gegen eine Top-Mannschaft zu spielen", sagte Thorup auf der Pressekonferenz vor dem 14. Spieltag. Von Angst vorm deutschen Meister ist also gar keine Spur in Schwaben.
Das liegt an der wiedergewonnen eigenen Stärke. Denn mit der Bilanz von einer Niederlage aus sieben Heimspielen ist der Cheftrainer sehr zufrieden: "Diesen Glauben und dieses Selbstvertrauen kannst du nirgendwo kaufen, das musst du erstmal aufbauen und das haben wir über die letzten Wochen und Monate zusammen mit unseren Fans aufgebaut. Egal, was passiert, wir glauben immer, dass etwas möglich ist."
Was hat der FCA dem amtierenden Meister entgegenzusetzen?
Thorup findet, dass sich in dieser Saison das Zusammenspiel zwischen Defensive und Offensive verbessert hat. Gegen Leverkusen hofft der 54-Jährige, dass sein Team noch einen weiteren Schritt macht: "Das ist ein ganz starker Gegner", aber der FC Augsburg will dem attraktiven Fußball des amtierenden deutschen Meisters zu Hause etwas entgegensetzen: "Wir müssen schon versuchen, unsere Art und Weise von Fußball zu spielen, auch wenn wir den Ball bekommen, dass wir dann für den Moment das Spiel kontrollieren." Den hochbegabten Leverkusener Spielmacher Florian Wirtz will man gar nicht erst in Richtung Tor kommen lassen und die Wege und Räume dichtmachen.
Thorup zu Vargas: "Auf einem guten Weg"
Die Leistungsträger scheinen dafür fit zu sein. Dimitrios Giannoulis, Phillip Tietz, Samuel Essende, Marius Wolf und Ruben Vargas haben laut Thorup trainiert. Wolf scheint sich von einem geschwollenen Zeh erholt zu haben, doch Vargas ist nach einer Sprunggelenksverletzung noch nicht ganz bei 100 Prozent: "Er ist auf einem guten Weg, man sieht auch diese Aktionen im Training, in denen man sagt: Wow, das ist Ruben! Wir hoffen alle, dass er das auf dem Platz zeigt. Er kann der Mannschaft helfen, ob das die letzten 45 oder die ersten 45 Minuten oder so sind, das müssen wir gucken."
U20-Nationalspieler operiert
Nachwuchstalent Yusuf Kabadayi, der im Sommer von Bayern Münchens zweiter Mannschaft zum FC Augsburg wechselte, wurde nach anhaltenden Knieproblemen am Außenmeniskus operiert. "Er wird leider einige Monate ausfallen, das tut uns natürlich leid. Wir wünschen ihm alles Gute bei der Reha", sagte Jess Thorup.
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