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Fußball-EM 2024: Wie Sie jetzt noch an Tickets kommen

Fußball-EM 2024: Wie Sie jetzt noch an Tickets kommen

Eigentlich sind die Verkaufsphasen für Tickets für die Fußball-Europameisterschaft 2024 schon längst vorbei. Es gibt dennoch eine Möglichkeit, kurzfristig an EM-Tickets zu kommen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Seit dem 14. Juni findet die Europameisterschaft in Deutschland statt. Die Euphorie ist groß, das zeigte auch der Andrang auf die Tickets für das Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland.

Am 1. Mai startete die letzte Ticketverkaufsphase. Der Ansturm war riesig und die Fans mussten Nerven beweisen: Lange Wartezeiten und technische Probleme stellten die Geduld der Interessenten auf die Probe. Wie ein Sprecher des Organisationskomitees sagte, befanden sich zwischenzeitlich mehr als 500.000 Fans in der Warteschlange. Die Tickets sind eigentlich alle vergeben. Dennoch gibt es noch eine Möglichkeit, doch noch dabei zu sein.

Wie gibt es kurzfristig noch EM-Tickets?

Für das Achtelfinale Deutschland - Dänemark gab es 6.000 Tickets, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) extra vergeben konnte. Doch die Tickets werden nun mit jeder Runde teurer. Im Achtelfinale reicht die Preisspanne von 50 (Fans first) bis 500 (Premium Seats) Euro. Dazwischen gibt es auch Eintrittskarten für 250, 175 und 85 Euro. Im Viertelfinale kosten die günstigen Tickets 60 Euro, nach oben geht es bis 700 Euro. Die Halbfinal-Preise erstrecken sich von 80 bis 900 Euro. Für das Finale in Berlin am 14. Juli (21.00 Uhr) kostet die günstigste Karte 95 Euro. Die Premium Seats sind für 2000 Euro erhältlich.

Beide Finalteilnehmer bekommen Kontingente zugesprochen, die von den jeweiligen Verbänden ausgegeben werden. Der Deutsche Fußball-Bund nutzte zuletzt ein Punktesystem für seine Fan-Club-Mitglieder. Über das UEFA-Portal werden Rückläufer angeboten, die Chance, eine Karte zu ergattern, sind gering.

Vorsicht vor inoffiziellen Verkaufsplattformen

Wer aus persönlichen Gründen das Spiel kurzfristig nicht besuchen kann, der hat kurz vor dem Spiel jedoch die Möglichkeit, die Tickets an Freunde oder Familienmitglieder zu übertragen.

Wer auf anderen Plattformen, bei Drittanbietern, vermeintlich legale Tickets für EM-Spiele findet, sollte misstrauisch sein. Die Verbraucherzentrale warnte wiederholt vor Angeboten von Online-Ticketbörsen. Tickets auf solchen Plattformen können bis zu achtmal so teuer sein, dazu kommen meist hohe Gebühren. Außerdem kritisieren Verbraucherschützer das intransparente Vorgehen der Plattformen. Bei Missbräuchen oder beim Kauf von Fake Tickets ist es für Kunden oft schwierig, ihr Geld zurückzubekommen.

Einer der Anbieter im Internet ist das in der Fußballbranche bekannte und umstrittene Unternehmen Viagogo. Die gelisteten Tickets "stammen aus verschiedenen Quellen", sagte Julian Dwenger, verantwortlich für "Geschäftsentwicklung und Partnerschaften" auf dpa-Anfrage, er nannte "multinationale Veranstalter, professionelle Wiederverkäufer, Inhaber von Firmenkarten, Sponsoren und natürlich vor allem auch Fans".

Die Ticketpreise bei Viagogo würden nicht vom Unternehmen festgelegt. "Vielmehr bestimmen die Verkäufer den Preis und die Fans entscheiden, ob sie zu diesem Preis und entsprechend ihrem Budget ein Ticket kaufen wollen", sagte Dwenger. Viagogo funktioniert als Ticketbörse, als Vermittler. Die UEFA teilte mit: "Die UEFA hat bereits rechtliche Schritte gegen sekundäre Ticketverkaufsseiten eingeleitet, einschließlich Viagogo." Zu finden sind mehrere ähnliche Internetseiten. Die Verbraucherzentrale warnt vor Anbietern, die den Anschein erwecken, eine offizielle (Vor-)Verkaufsstelle zu sein.

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