Der Reifenplatzer eines Lkw hat am Abend des 2. Mai eine Kettenreaktion in Gang gesetzt: Der 34-jährige Fahrer konnte seinen Sattelschlepper zwar noch sicher auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen. Nachfolgende Autofahrer aber versuchten, den auf der Fahrbahn verstreuten Reifenteilen auszuweichen. Dabei kollidierten zwölf Fahrzeuge.
Fünf Menschen wurden leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht. Ein 49-jähriger Mann war wegen des Verdachts auf schwerere Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum geflogen worden, wo aber Entwarnung gegeben werden konnte.
Der Gesamtschaden summiert sich auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Wegen der Massenkarambolage musste die Autobahn in Richtung Salzburg für dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.
Weiterer Unfall am Stauende während Aufräumaufarbeiten
Noch während der Aufräumaufarbeiten kam es am Stauende zu einem weiteren Unfall. Ein 41-jähriger Sattelzugfahrer war zunächst auf die Rastanlage Holzkirchen-Süd ausgefahren. Weil alle Parkplätze belegt waren, steuerte der Mann wieder auf die Autobahn. In dieser Situation krachte ein 34-Jähriger mit seinem Kleinwagen mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck des Sattelaufliegers.
Zwei Personen erleiden schwerste Verletzungen
Der Fahrer und seine 32-jährige Mitfahrerin wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Beide kamen anschließend mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser. Auch hier war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Wegen des zweiten Unfallgeschehens musste die A8 für zwei Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde bereits ab der Anschlussstelle Hofolding ausgeleitet. Erst weit nach Mitternacht war die Autobahn in Richtung Salzburg wieder frei befahrbar. Zu dem Auffahrunfall zwischen dem Kleinwagen und dem Sattelzug sucht die Polizei noch Zeugen.
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