BLSV-Präsident Jörg Ammon
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Olympia-Bewerbung: Ammon nimmt Bund in die Pflicht

Olympia-Bewerbung: Ammon nimmt Bund in die Pflicht

Der BLSV-Präsident Jörg Ammon hat den Bund aufgefordert, finanzielle Unterstützung für die deutsche Olympia-Bewerbung für 2036 und 2040 zu garantieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Landessportverbände fordern verbindliche finanzielle Zusagen von der Bundesregierung für eine deutsche Olympia-Bewerbung. Jörg Ammon vom BLSV Bayern äußerte am Samstag auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) "die klare Erwartungshaltung" an das Bundesinnenministerium (BMI), eine Absichtserklärung zu unterschreiben.

Kommunen haben bereits unterschrieben

Die an Olympischen und Paralympischen Spielen interessierten Kommunen haben das "Memorandum of Understanding" bereits unterzeichnet, das erwarten die Verbände nun auch vom Bundesinnenministerium.

"Wir haben geliefert: der organisierte Sport will Gastgeber des größten Sportereignisses der Welt werden. Ich habe daher die klare Erwartungshaltung an Frau Bundesinnenministerin Faeser, das ‚Memorandum of Understanding‘ zu zeichnen.“ BLSV-Präsident Jörg Ammon

Berlin hat gegenüber dem DOSB seine Bereitschaft zu einer Olympia-Bewerbung für 2036 oder 2040 zugesagt. Auch München hat zuletzt mit den European Championships 2022 bewiesen, dass es internationale Sportveranstaltungen kann und Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte, dass er sich Sommerspiele in der bayerischen Landeshauptstadt vorstellen könne.

Druck auf Bundespolitik steigt

DOSB-Präsident Thomas Weikert appellierte ähnlich wie Ammon an die Bundespolitik. "Worte allein reichen auf Dauer nicht. Es müssen auch Taten folgen, denn nur wenn der Sport und auch die Bundespolitik frühzeitig das gemeinsame und glaubhafte Signal aussenden, ja wir wollen Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland holen, haben wir eine Chance, die Bevölkerung zu überzeugen", sagte Weikert in Frankfurt.

Ein Bekenntnis für eine deutsche Olympia-Bewerbung hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bereits abgegeben. Es fehlten aber konkrete Zusagen. "Der Bund will eine starke, glaubwürdige Bewerbung. Und wir werden den DOSB dabei unterstützen", sagte Faeser: "Gemeinsame Verantwortung heißt auch, sich zur gemeinsamen finanziellen Verantwortung zu bekennen."

Olympia-Bewerbung nur mit Bundesmitteln möglich

Nach einem einstimmigen Votum der DOSB-Mitglieder für die sogenannten Frankfurter Erklärungen, möchte der DOSB sich im kommenden Jahr für die Sommerspiele 2036 und 2040 bewerben. Für die konkrete Bewerbung benötigt der Dachverband des deutschen Sports Bundesmittel. Der Bund ist allerdings aufgrund der aktuellen Haushaltssperre nicht in der Lage finanzielle Zusagen für das Jahr 2024 zu machen.

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