Lena Dürr präsentiert sich weiter in Topform. Die Technikspezialistin vom SV Germering fuhr in einem engen Rennen beim Slalom in Kranjska Gora auf den zweiten Platz (+0,72 Sekunden). Den Tagessieg holte sich Petra Vlhova (1:47,62 Sekunden). Platz drei ging an die US-Amerikanerin "AJ" Hurt (+0,87 Sekunden).
Komplizierte Strecke: Dürr zittert sich auf Platz zwei
Bei schwierigen Bedingungen, einer ständig weicher werdenden Strecke mit tiefen Spuren und einem kompliziert gesteckten Kurs musste Dürr die 1,83 Sekunden Vorsprung auf A.J. Hurt, die sie im Starthäuschen noch hatte, fast vollständig aufbrauchen. Hurt hatte eine starke Zeit vorgelegt, an der sämtliche Größen scheiterten. Von Sara Hector bis Katharina Liensberger - keine konnte die Bestmarke der US-Amerikanerin schlagen. Und auch Dürr musste zittern. Je näher sie dem Ziel kam desto geringer wurde der Vorsprung. Ein Fast-Quersteher kurz vor dem Ziel fraß noch einmal richtig Zeit, doch am Ende des Laufes leuchtete die grüne Eins. 0,15 Sekunden der knappe Vorsprung.
"Es war wild. Ich habe versucht, in den Spuren zu bleiben. Der Zielhang war ganz schön wild. Aber sobald es unten grün aufleuchtet, ist alles egal", sagte Dürr nach dem Rennen am ARD-Mikrofon. Doch ganz oben wartete noch eine, die an guten Tagen fast unschlagbar ist. Petra Vlhova ließ von Start bis Ziel keine Zweifel aufkommen, dass sie diesen Sieg in Kranjska Gora holen würde. 0,72 Sekunden lagen zwischen ihr und Dürr. Superstar Mikaela Shiffrin war, geschwächt durch eine Erkältung, schon im ersten Durchgang nach einem Einfädler ausgeschieden.
Dürr in Topform - Hilzinger holt Weltcuppunkte
Für die 32-jährige Dürr ist es bereits der vierte Podestplatz in dieser Saison, zum dritten Mal steht sie auf dem zweiten Platz. So belegt sie im Slalom-Gesamtweltcup den dritten Platz. "Es macht Spaß, ich hoffe es geht so weiter. Ich versuche, nicht zu viel nachzudenken. Dann schauen wir, was passiert", sagte Dürr.
Freuen kann sich auch Jessica Hilzinger. Die 26-Jährige erreichte Platz 20 und stellte somit eine Saisonbestmarke auf. Auch Emma Aicher, die große Zukunftshoffnung des DSV hatte den zweiten Durchgang erreicht, rutschte nach der zweiten Zwischenzeit weg und schied aus.
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