Elena Lilik
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"Unwirklich" - Slalomkanutin Lilik holt Silber im Canadier-Einer

Die Slalomkanutin Elena Lilik hat gleich bei ihrem Olympia-Debüt zugeschlagen. Im Canadier-Einer-Finale legte die Augsburgerin einen fehlerfreien Lauf hin - nur die überragende Jessica Fox war besser.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Es war einer dieser Elena-Lilik-Schreie, den die Zuschauer im Stade Nautique de Vaires-sur-Marne zu hören bekamen. Aus vollem Halse schrie die Augsburgerin und riss dabei die Arme in die Luft. Sie hat es geschafft: Elena Lilik hat Silber im Canadier-Einer geholt. "Es ist verrückt, es hat mich komplett überrascht und überwältigt, auch schockiert irgendwo", sagte Lilik nach der Preisverleihung.

Die 25-Jährige behielt im Finale am Mittwoch die Nerven und zeigte einen fehlerfreien Lauf. Sie absolvierte den Wildwasser-Parcour mit 23 Toren in 103,54 Sekunden. Den Olympiasieg holte sich wie im Kajak die Australierin Jessica Fox in 101,06 Sekunden. Rang drei ging an Evy Leibfahrt aus den USA in 109,95 Sekunden. Die Halbfinal-Schnellste Gabriela Satkova aus Tschechien wurde nur Siebte. 

Lilik feierte die Medaille nach dem Wettkampf mit ihrer Familie: Papa Thomas Apel, der auch Kajak-Bundestrainerin ist, freute sich mit ihr und auch ihr Mann Leon, ihre Mama Daniela und ihre jüngere Schwester Emily - ebenfalls eine Top-Kanutin - waren bei ihrem großen Erfolg live dabei. Und auch in Augsburg wurde die Silbermedaille von Elena Lilik bejubelt.

    Im Video: Augsburg feiert Silbermedaillengewinnerin Elena Lilik - BR-Report René Kirsch live vor Ort

    Rene Kirsch
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    Bann der deutschen Slalomkanuten gebrochen

    Die Ex-Weltmeisterin hat damit auch die deutschen Slalomkanuten erlöst, die bei den Spielen in Paris bisher erfolglos blieben. Lilik bescherte dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) die erste Medaille in Paris. Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk und Sideris Tasiadis hatten an den ersten beiden Finaltagen die Medaillenränge verpasst.

    Funk fuhr in einem dramatischen Endlauf an einem Tor vorbei und musste sich mit Platz elf begnügen, Tasiadis fehlten 24 Hundertstelsekunden aufs Treppchen. Vor drei Jahren hatte die Slalomkanutin in allen vier Wettkämpfen jeweils eine Medaille gewonnen. Den Athletinnen und Athleten des DKV bieten sich noch Chancen, um weitere Medaillen zu sammeln.

    Am Donnerstag folgt der Wettkampf im Kajak-Einer mit dem Olympia-Debütanten Noah Hegge, dazu stehen noch die Entscheidungen in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross an. Bei den Frauen gehen Funk und Lilik an den Start, bei den Männern Hegge und Stefan Hengst.

    Im Video: Elena Lilik im Interview nach der Preisverleihung

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