Julian Nagelsmann hat sich gegen eine EM-Nominierung von Alexander Nübel entschieden. Der 27 Jahre alte Stuttgarter Nübel hatte am Freitag bereits nicht mehr im 26-köpfigen Aufgebot für die EM-Generalprobe in Mönchengladbach gegen Griechenland (2:1) gestanden. Nachdem mehrere Medien bereits am Freitagvormittag über die Entscheidung berichtet hatten, bestätigte auch der Bunderstrainer kurz vor Anpfiff der EM-Generalprobe gegen Griechenland diese Entscheidung.
"Momentan hat es niemand verdient, nach Hause geschickt zu werden", hatte Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag (06.06.) noch gesagt. Dass es nun den vierten Torhüter hinter Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen und Oliver Baumann traf, erscheint logisch, um sich bei den Feldspielern möglichst viele Optionen offenzuhalten.
Vier Torhüter doch einer zu viel
Bei der EM-Kaderbekanntgabe hatte Nagelsmann noch mit der Benennung von vier Torhütern überrascht. Er begründete die Maßnahme mit dem Argument, dass auch bei den Schlussmännern eine Belastungssteuerung sinnvoll sei, da sie im Training stark gefordert seien. Nun also die überraschende Kehrtwende. Welche Schritte ihn dazu bewogen haben, dürfte er dann am Abend nach dem Länderspiel erklären.
Reitz und Gruda Kandidaten für den Neuaufbau nach der EM
Außer Nübel werden auch Rocco Reitz (Borussia Mönchengladbach) und Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05) im endgültigen Kader fehlen. Die beiden Talente durften während der EM-Vorbereitung mit der Nationalmannschaft mittrainieren und dürften nach dem nächsten personellen Schnitt nach der EURO 2024 Kandidaten für eine Berufung in die DFB-Auswahl sein. Gruda hatte das DFB-Quartier wegen einer Verletzung ohnehin schon verlassen, Rocco Reitz wird sich nach dem Griechenland-Spiel in den Urlaub verabschieden.
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