Elena Semechin, ehm. Krawzow, mit Goldmedaille vor Becken
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Elena Semechin, ehm. Krawzow

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Paralympics-Siegerin Semechin bangt: "Werde ich komplett blind?"

Paralympics-Siegerin Semechin bangt: "Werde ich komplett blind?"

Die zweimalige Paralympics-Siegerin Elena Semechin, ehemals Krawzow, befürchtet, ihre letzte verbleibende Sehkraft zu verlieren. Für Semechin, die im vergangenen Sommer in Paris Gold in Weltrekordzeit gewann, wäre es ein erneuter Schicksalsschlag.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Para-Schwimmerin Elena Semechin bangt einige Monate nach ihrem Gold-Triumph mit Weltrekordzeit über 100 Meter Brust in Paris um ihre verbleibende Sehkraft. "Passiert es bald wirklich? Werde ich komplett blind? Diese Fragen gehen mir gerade durch den Kopf", schrieb die Schwimmerin in einem emotionalen Post bei Instagram. Sie bemerke seit Mitte Dezember "Veränderungen bei meinem Sehvermögen. Klar, zwei Prozent sind sehr wenig, aber gerade deswegen bemerkt man jede kleine Veränderung."

Hirntumor nach Paralympics-Sieg in Tokio 2021

Sie habe sich deshalb untersuchen lassen und eine Bestätigung von den Ärzten erhalten: "Es ist in der Tat schlechter geworden", führte die von der Erkrankung Morbus Stargardt betroffene Semechin aus: "Ich bin traurig und verängstigt. Wie lange wird das wohl noch dauern, bis auch das letzte verbliebene Licht erlischt? Das konnte mir leider keiner so genau beantworten." Sie werde sich nun an eine Spezialklinik in Tübingen wenden, "um dort mein letztes Glück zu versuchen".

Bei Semechin war im November 2021 und damit nur drei Monate nach ihrem Paralympics-Sieg von Tokio ein Hirntumor diagnostiziert worden. Schon während der Chemotherapie kehrte sie auf die große Bühne zurück, sammelte schnell wieder Medaillen. Den letzten Zyklus ihrer Chemo hatte Semechin im Februar 2023 abgeschlossen. In Paris holte sie Anfang September bei den Sehbehinderten über ihre Spezialstrecke 100 m Brust erneut Gold in Weltrekordzeit und durfte bei der Abschlussfeier die deutsche Fahne tragen.