Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist eröffnet. Vor dem Auftaktspiel der DFB-Elf gegen Schottland wurde das Turnier mit großem Tamtam und mit viel Pyrotechnik eingeläutet.
Die Zeremonie in der Münchner EM-Arena war dabei kurz und knackig, erst gegen 20.45 Uhr, also 15 Minuten vor dem Anpfiff gings los mit den Feierlichkeiten: Mit einer Choreografie über alle drei Ränge der Münchner Arena, die die Flaggen aller Teilnehmerländer symbolisierte.
130 pyrotechnische Gegenstände
Dann tanzten mehrere Hundert Tänzer in den Farben der Teilnehmerländer über das abgedeckte Spielfeld und rollten riesige Transparente mit den zehn Spielstätten aus und der Botschaft "Welcome to Germany". Leuchtfackeln wurden geschwenkt und ein 18 Meter breiter EM-Pokal aufgeblasen, begleitet vom EM-Song "Fire" der Band One Republic, der aus der Konserve eingespielt wurde.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurden insgesamt 130 pyrotechnische Gegenstände entzündet, darunter 60 Feuerwerkskörper und zehn Rauchtöpfe. Das Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt hatte die Pyroshow wegen vorheriger Sicherheitsbedenken erst in dieser Woche genehmigt.
Kreativer Kopf der Eröffnungsfeier war Carlos Navarrete-Patiño, der auch schon Shows des Internationalen Olympisches Komitees, der Formel 1 und des Cirque du Soleil inszeniert hat.
Beckenbauer-Witwe Heidi trägt EM-Pokal
Die Ex-Nationalspieler Jürgen Klinsmann und Bernhard Dietz und Beckenbauer-Witwe Heidi Beckenbauer brachten dann den EM-Pokal aufs Spielfeld. Eine Würdigung für Franz Beckenbauer, den im Januar verstorbenen ehemaligen Nationalmannschafts-Kapitän und WM-Teamchef von 1986 und 1990 - die mit lautem Jubel auf den Rängen bedacht wurde. Bevor Heidi Beckenbauer den Rasen wieder verließ, warf sie einen Kuss Richtung Himmel.
Franz Beckenbauer wurde 1972 als Spieler Europameister, als Coach führte er die Nationalmannschaft 1988 bei der letzten Heim-EM ins Halbfinale. Klinsmann war Kapitän der DFB-Elf beim Europameister-Sieg 1996, Dietz führte das deutsche Team beim EM-Sieg 1980 an.
Auf den Rängen mit dabei war das Who-is-who des Weltfußballs. Neben den Trainerlegenden Alex Ferguson und José Mourinho war auch viel Politprominenz anwesend: darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bundeskanzler Olaf Scholz wird erst zum dritten Gruppenspiel gegen die Schweiz erwartet.
Im Video: Gute Stimmung auf der Fanzone im Olympiapark
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