Nach dem 2:1-Hinspielsieg im Celtic-Park von Glasgow darf sich der FC Bayern München im Rückspiel der Champions-League-Play-offs zuhause keinen Patzer leisten. Eine Schlüsselpersonalie nimmt dabei Torjäger Harry Kane ein. Doch der Engländer fehlte beim Abschlusstraining. Trainer Vincent Kompany konnte in der Pressekonferenz am Montag noch keine endgültige Entwarnung geben.
Kompany über Kane: "Werden morgen sehen, wie er sich fühlt"
"Es ist nichts Schlimmes, aber wir haben einfach ganz wenig Zeit zum erholen. Manchmal brauchst du diesen einen Tag extra", so Kompany über seinen besten Stürmer. Eine hundertprozentige Sicherheit, dass Kane gegen Celtic auflaufen kann, gibt es aber nicht: "Wir werden morgen sehen, wie er sich fühlt."
Der Rekordmeister will in diesem Jahr unbedingt das Finale der Königsklasse erreichen, das diesmal in München stattfindet. Die erste Hürde heißt Celtic Glasgow, und Kompany ist auf alles gefasst: "Wir bereiten uns auf alles vor - darauf, dass sie pressen und darauf, dass sie sich weit zurückziehen", so Kompany, der durchaus Respekt vor dem Gegner hat: "Ich habe viele Celtic-Spiele angeschaut. Sie haben es sehr gut gemacht in der Champions League, sie können immer gefährlich sein."
"Mannschaften, die in der Liga so dominant sind und viele Tore schießen, sind immer gefährlich in der Vorwärtsbewegung." Vincent Kompany über Celtic Glasgow.
Vincent Kompany und das "extra bisschen Kraft"
Das Play-off-Rückspiel ist die dritte Partie in sechs Tagen für die Münchner. Eine Ausrede soll die Belastung aber nicht sein. Das Spiel sei "extrem wichtig für den Verein", so Kompany. Seine Mannschaft werde " wie immer mit voller Motivation reingehen. Wir spielen zuhause, und da sind wir sehr stark, auch mit der Unterstützung unserer Fans."
Auch das 0:0 in Leverkusen, für das die Bayern teilweise hart kritisiert wurden, sieht der Belgier eher als Motivationsschub. Seine Argumentation: Wenn du in so einem Spiel, in dem du zum Verteidigen gezwungen wirst, trotzdem einen Punkt mitnimmst, dann ist das gut. "Und wenn die Ergebnisse stimmen, hast du immer das extra bisschen Kraft, und das wird uns morgen helfen."
Jamal Musiala: Leverkusen-Erfahrung kann uns noch helfen
Das sieht auch Jamal Musiala so, der das Positive aus dem Leverkusen-Spiel mitnimmt: "Ich sehe es positiv, dass wir zwar nicht einen unserer besten Tage hatten, aber nicht verloren haben. Das ist ein gutes Signal fürs Team", so der 21-Jährige, der kürzlich seinen Vertrag bei den Bayern bis 2030 verlängert hat. "Unser Teamgeist, dass wir gekämpft und die Null gehalten haben, ist das, was wir brauchen, wenn wir weit kommen wollen."
Die Erfahrung, auch mal in die eigene Hälfte gedrückt und dominiert zu werden, könnte vielleicht nochmal helfen, glaubt Musiala: "Dass wir so viel verteidigen mussten, war eine gute Erfahrung für uns, weil so eine Situation wird vielleicht wieder kommen." Vielleicht noch nicht gegen Celtic, aber möglicherweise dann auf dem weiteren Weg zum "Finale dahoam".
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