Nach Platz neun in Val d'Isère und Rang 18 beim ersten Riesenslalom in Alta Badia am Sonntag hat Alexander Schmid eine Steigerung hingelegt. Auf der extrem anspruchsvollen und eisigen Piste auf der Gran Risa landete der Allgäuer auf Platz 12.
Einmal mehr war der Schweizer Marco Odermatt in einer eigenen Liga unterwegs nicht zu schlagen. Der Weltcupgesamtsieger des vergangenen Winters siegte mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor Marco Schwarz (Österreich/+ 1,05 Sekunden) und dem Kroaten Zan Kranjec (+ 1,22).
Schmid happy, aber: Letzte Risikobereitschaft fehlt noch
"Ich habe umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe, bin aggressiver reingegangen, wollte mehr Zug auf den Ski kriegen", sagte Schmid nach dem Rennen am BR-Mikrofon. "Ich bin ich jetzt happy. Das war ganz cool und ein guter Schritt nach vorne." Der 29-Jährige kann nach drei Punkteresultaten jetzt in der kurzen Weihnachtspause ein paar Tage in seiner Heimat in Oberstdorf durchschnaufen.
"Ich werde jetzt nach Hause fahren und die Skier erstmal beiseite legen", so der 29-Jährige weiter, der sein Knie etwas schonen will. Dass er noch nicht wieder ganz vorne mitfahren kann, sieht Schmid gelassen: "Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Was noch fehlt, ist die Selbstverständlichkeit, am Start zu stehen, Risikobereitschaft einzugehen und ans Limit zu gehen. Da muss man dranbleiben."