Der Schnee war weich, die Bedingungen frühlingshaft in Saalbach-Hinterglemm, das mögen die Skirennfahrer nicht unbedingt, denn dann wird der Schnee zum Ende eines Rennens hin sulzig, also langsamer. Und im Slalom heißt das: Die schnellsten des ersten Laufs müssen kämpfen.
"Ich hoffe, das Salz zieht gut", sagte der stärkste deutsche Slalomfahrer Linus Straßer im ZDF daher. Das Salz sollte die Piste wieder eisig machen. Ansonsten gelte nur eines für den Zweiten des ersten Laufs in Saalbach, nur 0,15 Sekunden lag er hinter dem führenden Norweger Timon Haugan: "Rein in die Spur und schauen, dass die Skier immer am Fahren bleiben."
Nach Siegen in Kitzbühel und Schladming
Das hat dann auch wunderbar geklappt. Die Skier und er fuhren parademäßig nach unten, doch ganz unten war Straßer dann letztlich doch um 44 Hundertstelsekunden zu langsam. Beim ersten Weltcupsieg von Timon Haugan wurde der deutsche Topfahrer Dritter hinter dem Norweger und dem Österreicher Manuel Feller (0,40 Sekunden zurück).
Bei den ersten beiden Slalom-Highlights in Österreich im Jahr 2024 in Kitzbühel und Schladming triumphierte der 31-Jährige vom TSV 1860 München noch. Nun scheiterte er unter den Augen von Maria Höfl-Riesch nur hauchdünn an diesem Triple, schaffte aber seinen fünften Podestplatz des Winters. "Es war eine unglaubliche Saison. Das Finale hat das für mich so ein bisschen unterstrichen", sagte Straßer.
Straßers stärkste Saison im Slalom-Weltcup
Damit veredelte Straßer seine bislang stärkste Weltcup-Saison. Erstmals hat er die Disziplinwertung im Slalom als Gesamt-Zweiter abgeschlossen. "Es ist das Schwierigste im Sport, die Konstanz zu halten. Und das ist mir in diesem Jahr gelungen."
Nur Feller, ein guter Freund Straßers, war da noch stärker, auch für ihn hatte der Münchner noch eine Gratulation übrig, als sich Feller mit der Kristallkugel im Stadion feiern ließ: "Der Manuel hat sich das Ganze hoch verdient." Dass der "Piefke" Straßer aber in Kitzbühel und Schladming gewann - dieser Stachel sitzt beim Österreichischen Skiverband durchaus immer noch tief.
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