Skirennläufer Linus Straßer hat auch beim engen und stimmungsvollen Nachtslalom in Madonna di Campiglio eine Top-Ten-Platzierung erreicht. Der WM-Neunte aus München fuhr auf der eisigen Miramonti-Piste vor der kurzen Weltcup-Weihnachtspause wie schon in Gurgl/Österreich auf Rang neun.
Schwarz siegt, Ryding mit Aufholjagd auf dem Podest
Beim letzten Rennen vor Weihnachten waren die Athleten noch einmal besonders gefordert. Nicht nur die Tageszeit verlieh dem Slalom eine besondere Note, sondern auch die Beschaffenheit der Strecke. Der Startpunkt der 470 Meter langen Piste liegt auf 1.725 Metern Höhe, während das Ziel auf 1.545 Metern liegt und dabei eine maximale Neigung von 60 Prozent aufweist.
Im ersten Durchgang legte Olympiasieger Clement Noel die schnellste Zeit hin. Im zweiten Lauf war aber einer nicht aufzuhalten: Marco Schwarz. Der Österreicher zeigte einen Traum-Lauf und sicherte sich den Sieg vor dem Franzosen (+0,25). Eine fulminante Aufholjagd legte Dave Ryding hin: Der Brite fuhr von Rang 15 auf den dritten Platz vor (+0,39). Schwarz übernahm mit dem Triumph in Madonna auch die Führung im Gesamtweltcup.
Straßer empfindet "Hassliebe" für Madonna
Nach einem schwächeren ersten und einem guten zweiten Lauf fehlten Straßer am Ende 0,64 Sekunden auf Schwarz. Der Münchner verbesserte sich aber vom 14. auf den neunten Rang. Letztes Jahr schaffte es der 31-Jährige an gleicher Stelle noch auf das Podest. "Da wäre durchaus mehr möglich gewesen. Aber der Hang ist gnadenlos, da habe ich einen Hassliebe aufgebaut. Du musst immer schauen, dass die Bretter laufen", sagte Straßer im Blickpunkt Sport. Letztes Jahr wurde er Dritter in Madonna.
Video: Nachtslalom Madonna di Campiglio | 2. Durchgang in voller Länge
Holzmann und Tremmel fallen zurück
Sebastian Holzmann konnte seinen guten ersten Lauf nicht wiederholen. Von der ersten Stange wirkte der Allgäuer sehr unruhig und konnte die Schwünge nicht sauber in den Schnee setzen. Im Interview mit Blickpunkt Sport zeigte er sich sehr enttäuscht: "Aktuell bin ich wütend und frustriert. Was ich mir vorgenommen habe, hat nicht funktioniert. Ich bin überhaupt nicht zufrieden, Es war unsauber und schlampig. Das war ein Scheiß von mir", sagte Holzmann, der vom 18. auf den 27. Platz zurückfiel.
Auch Anton Tremmel spülte es im Klassement nach einem nicht zweiten perfekten Lauf zurück. Immer wieder kosteten ihm Innenski-Fehler Zeit und auch bei ihm überwog im Ziel der Frust. Am Ende war er aber als 21. zweitbester DSV-Fahrer. Fabian Himmelsbach schied im ersten Durchgang aus.
Video: Nachtslalom Madonna di Campiglio | 1. Durchgang in voller Länge
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