Johannes Lochner beim Start
Bildrechte: dpa/picture-alliance

Johannes Lochner beim Start

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Lochners Triple-Sieg: Der "ewige Zweite" auf der Überholspur

Johannes Lochner feiert das perfekte Bob-Wochenende in China. Der Oberbayer siegt auch im dritten Rennen der neuen Saison und schickt ein deutliches Signal an den bisherigen Weltcup-Dominator Francesco Friedrich.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Kündigt sich da etwa ein Machtwechsel im Bobsport an? Zumindest hat Johannes Lochner alle drei Weltcup-Rennen der neuen Saison im chinesischen Yanqing gewonnen und im Dauerduell mit Olympiasieger Francesco Friedrich ein klares Zeichen gesetzt. Lochner siegte auch am Sonntag im Viererbob vor dem Italiener Patrick Baumgartner mit 0,32 Sekunden Vorsprung und dem drittplatzierten Friedrich.

Lochner kämpft gegen Ruf des "ewigen Zweiten"

"Wir können richtig zufrieden sein, das war eine starke Team-Performance", sagte Lochner nach dem Rennen. Der Ruf des "ewigen Zweiten", der Lochner spätestens seit seinen beiden Silber-Medaillen bei Olympia 2022 nachhängt, scheint langsam zu verklingen. Ausgerechnet auf eben jener olympischen Bahn triumphierte Lochner teils deutlich vor der Konkurrenz, auch Friedrich fand an diesem Wochenende kein Mittel gegen den 33-Jährigen. Für Lochner war es der erste Weltcup-Sieg im Vierer seit Januar 2020.

Gemeinsam mit seinen Anschiebern Georg Fleischhauer, Florian Bauer und Joshua Tasche konnte sich Locher sogar einen Patzer am Start erlauben. Dank seiner idealen Fahrlinie und der hohen Endgeschwindigkeit lag er nach dem ersten Lauf am Sonntag dennoch in Führung. Friedrich, der Lochner bei Olympia an gleicher zweimal geschlagen hatte, kam mit der Bahn nicht so gut zurecht und war am Ende deutlich langsamer.

"Positiv in Richtung WM gehen"

"Wenn wir die Fehler noch abstellen, können wir positiv in Richtung WM gehen", sagte Lochner und schickte damit ein Ausrufezeichen in Richtung des erfolgsverwöhnten und ehrgeizigen Sachsen Friedrich. Doch bis zur Heim-WM in Winterberg sind es noch 91 Tage und damit viel Zeit für Friedrich, seinen Status als Dominator zurückzuerlangen. Die nächste Chance gibt es Anfang Dezember bei der zweiten Weltcup-Station im französischen La Plagne.

Mit Deutscher Presse-Agentur (dpa)

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!