Deutsches Siegerfoto: Schlussläuferin Franziska Preuß (r.) mit ihren Kolleginnen Vanessa Voigt, Julia Tannheimer und Selina Grotian (v.l.n.r.)
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"Vergisst man nicht": Preuß feiert ihre drei Staffel-Kolleginnen

"Vergisst man nicht": Preuß feiert ihre drei Staffel-Kolleginnen

Die Oberbayerin Franziska Preuß hat die deutsche Biathlonstaffel zum ersten Sieg seit dem Jahr 2021 geführt. Die 30-Jährige denkt danach vor allem an ihre drei jungen Kolleginnen. Für die ist es der erste Weltcupsieg überhaupt.

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Erstmals seit dem 16. Januar 2021 hat eine deutsche Biathlon-Staffel bei den Frauen wieder ein Weltcup-Rennen gewonnen. Der erste Sieg seit 1429 Tagen. Damals standen die deutschen Frauen beim Heimspiel in Oberhof ganz oben - diesmal in Hochfilzen. Der Dank gebührte im Ziel dabei der Schlussläuferin Franziska Preuß.

Die 30-Jährige nutzte ihre derzeit überragende Form und schaffte es mit null Schießfehlern und einer starken Laufleistung auf den sechs Kilometern von Rang zwei aus noch vorbei an der Französin Lou Jeanmonnot ins Ziel. Mit weitem Abstand wohlgemerkt. Auch im Einzel ist Preuß derzeit ja die stärkste von allen, sie trägt das Gelbe Trikot der Gesamtführenden.

Preuß gratuliert ihren drei Kolleginnen: "Für die war es ja alle der erste Weltcupsieg"

Wie 2021 war Preuß also die Schlussläuferin, sie kannte dieses Gefühl, mit der deutschen Fahne und einem breiten Grinsen ihren jubelnden Teamkolleginnen im Ziel in die Arme zu gleiten. Und Vanessa Voigt, Julia Tannheimer und die Mittenwalderin Selina Grotian nahmen sie dort mit Freude auf. Die 19-jährige Tannheimer und die 20-jährige Grotian zählen ja noch gar nicht lange zum etablierten Weltcup-Team.

Zu viel wollte Preuß, Athletin vom SC Haag, trotz ihrer derzeit vorzüglichen Leistungen daher gar nicht über sich reden. "Auch die drei Mädels vor mir haben schon einen super Job gemacht. Für die war es ja alle der erste Weltcupsieg. So etwas vergisst man nicht. Ich glaube, für das ganze Team war es ein schöner Tag heute", sagte sie im Sportschau-Interview.

Auf der Schlussrunde klatscht Preuß mit Betreuern ein

An den Moment von damals am 16. Januar 2021 in Oberhof habe sie nicht gedacht, auch wenn das mit der Schlussläuferin eine schöne Parallele für Preuß war. "Direkt bewusst war es mir nicht", sagte sie im Interview. "Es ist auf alle Fälle cool, vor so einer Atmosphäre zu gewinnen. Oberhof war auch cool, aber das war ja in den Corona-Jahren, das war ja doch leider ohne Zuschauer."

Diesmal war es deutlich anders. Die Stimmung in Hochfilzen war gut - und Preuß hatte durch ihren riesigen Vorsprung auch Zeit, genau diese zu genießen. "Die Schlussrunde war natürlich schön, wenn man mal nicht den Ultra-Stress hat", erzählte sie. "Aber man traut sich ja gar nicht so richtig, das Tempo rauszunehmen. Es war aber schon cool, mal mit Betreuern einzuklatschen auf der Strecke, das habe ich vorher auch noch nicht erlebt." Und da einte sie, die schon so lange erfolgreiche Biathletin, dann doch wieder etwas mit den Weltcupsieg-Debütantinnen von heute.

Im Video: Erster deutscher Frauen-Staffel-Sieg im Biathlon seit 2021

Vanessa Voigt (l.) und Franziska Preuß
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Vanessa Voigt (l.) und Franziska Preuß

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