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Zeitler und München: Hoffnungen für die deutsche Surfszene

Zeitler und München: Hoffnungen für die deutsche Surfszene

Die Surftown MUC in Halbergmoos sorgt dafür, dass München einen neuen Stellenwert in der Surfwelt bekommt. Am Wochenende finden die Deutschen Meisterschaften dort statt. Mit dabei: die deutsche Surf-Hoffnung Janina Zeitler. BR24Sport überträgt live.

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Die Landkarte des Surfens hat sich verändert. Seit der Eröffnung des Surfparks in Halbergmoos vor zwei Monaten lockt Bayern Sportler aus aller Welt an. "Es sind so viele internationale Sportler da, aus Australien, aus Hawaii", sagt Surferin Janina Zeitler im BR24Sport-Interview. "Sie alle wollen die Welle ausprobieren."

München und Surfen - das gehört schon lange zusammen. Die Eisbachwelle im Englischen Garten ist seit Jahren ein Phänomen für internationale Gäste. Doch Wettbewerbe waren dort nie möglich. Der Surfpark in Halbergmoos bietet jetzt die Bedingungen dafür. Statt bei der Eisbachwelle kommt das Wasser - wie im Meer - von hinten auf den Surfer zu. Das 180 Meter lange Becken bietet ideale Voraussetzungen - und das Gefühl, dass der Pazifik plötzlich dichter nach München gekommen ist.

Zeitler: "Sehr besonders, dass es hier in Deutschland stattfindet"

Den ersten Contest wird es am Wochenende geben. Von Freitag bis Sonntag (11. bis 13. Oktober) treten über 100 der besten Surfer gegeneinander an. Das Finale findet am Sonntag, ab 12 Uhr statt, BR24Sport überträgt die Entscheidung im Livestream. Mit dabei ist auch Zeitler. "Deutsche Meisterschaften sind sehr wichtig. Man kann dem Land zeigen, was man drauf hat", sagt die gebürtige Münchnerin. "Es ist sehr besonders, dass es hier in Deutschland stattfindet."

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Zeitler: "Olympia ein Ziel"

In den vergangenen zwei Jahren fand der Contest in Südfrankreich statt. Im Atlantik zeigten die besten deutschen Surfer ihr Können. Nun ist München Austragungsort. In ihrer Heimat will Zeitler zeigen, was sie drauf hat. Seit diesem Jahr ist sie im Nationalkader. Die Enttäuschung darüber, dass sie es nicht zu den Olympischen Spielen geschafft hat, ist mittlerweile verflogen, der Fokus liegt auf den anstehenden Wettbewerben. "Olympia ist definitiv ein Ziel, aber vorher möchte ich mich auf die Contests konzentrieren, die jetzt anstehen", sagt sie.

Mit zwölf lernte sie das Surfen am Eisbach. Von dort aus schaffte sie es, in die europäische Spitze, wurde Europameisterin und zweimal deutsche Meisterin. Ein ungewöhnlicher Weg - von der stehenden Welle im Fluß hinein in die Wettkämpfe. Der Eisbach bietet für Münchner Surfer sehr besondere Bedingungen, aber eben auch keine professionellen. Die hat die 23-Jährige jetzt in Halbergmoos gefunden. Trotzdem ist die Eisbachwelle noch immer ein besonderer Ort für sie: "Immer wenn ich in München bin, ist das ein Stopp für mich. Es ist immer ein gutes Gefühl, dahin zu kommen, wo alles angefangen hat."

Mit dem Surfen auf der Eisbachwelle hat auch in der Stadt alles angefangen. Nun ist der Park hinzugekommen. München ist auf dem besten Weg, sich in der Surfwelt neu zu positionieren.

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