Der Batteriehersteller Moll investiert rund 80 Millionen Euro im Landkreis Lichtenfels. Im Lichtenfelser Stadtteil Schney soll in den kommenden Monaten mit der Produktion von Natrium-Ionen-Batterien begonnen werden.
Batteriehersteller investiert in Schney: Freistaat fördert Vorhaben
Der Freistaat Bayern fördert das Vorhaben mit elf Millionen Euro, wie Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt (FW) im Rahmen der Vorstellung des Projekts am Mittwoch (28.02.2024) sagte. Das Geld sei gut investiert, so Gotthardt: "Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie machen mehr als 30 Prozent der Gesamtumsätze in Bayern aus". Man werde von bayerischer Seite alles möglich machen, Innovation im Freistaat zu fördern.
Der Geschäftsführer von Moll Batterien, Klaus Eichhorn, betonte, dass es gelungen sei, die Forschung und Entwicklung so weit voranzutreiben, um mit der Produktion im Herbst beginnen zu können. Die umweltfreundlicheren Natrium-Ionen Batterien werden auf der Basis von Kochsalz hergestellt und sind im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Batterien rund 40 Prozent günstiger. Während in China die Natrium-Ionen Batterien bereits entwickelt und produziert werden, sei Moll derzeit der einzige Hersteller in Deutschland, der in die Großproduktion gehe, so Eichhorn.
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Moll Batterien: 100 neue Jobs in Lichtenfels
Der erste Anwendungsbereich für die neue Form der Batterie sollen nach Unternehmensangaben industrielle Großspeicher sein. In Zukunft wäre auch eine Batterie für Elektrofahrzeuge auf Basis der Kochsalzbatterie möglich, sagt Klaus Eichhorn: "Ziel ist auch ein preisgünstiges und erschwinglicheres Elektroauto zu bauen, da die Natrium-Ionen Technologie günstiger in der Herstellung ist."
Die Firma Moll Batterien hat ihren Hauptsitz in Bad Staffelstein und produziert derzeit vorwiegend Batterien für die Automobilindustrie. Nach Firmenangaben beschäftigt Moll mehr als 200 Mitarbeiter in Bad Staffelstein. Am neuen Standort in Lichtenfels sollen in den kommenden Monaten mehr als 100 neue Jobs entstehen.
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