Am kommenden Montag nimmt der krisengeschüttelte Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert nach zweimonatiger Pause wieder die Produktion auf. Allerdings mit geschrumpfter Belegschaft.
Rund ein Zehntel der Belegschaft gekündigt
Wie das Unternehmen am Freitag dem BR bestätigte, werden etwa 170 Mitarbeitende nicht mehr an ihren Arbeitsplatz am Hauptsitz in Jandelsbrunn im Landkreis Freyung-Grafenau zurückkehren können. Das ist etwa ein Zehntel der Belegschaft.
Betroffen seien Produktion und Verwaltung. Nur mit einer entsprechenden Kapazitäts- und Kostensenkung sei die Situation nachhaltig, heißt es. Personalabbau sei der letzte erforderliche Schritt.
Razzien und Verhaftung: Harte Zeiten für Wohnmobilhersteller
Die Knaus Tabbert AG hat schwierige Monate hinter sich. Nach Corona-bedingten Rekordumsätzen bei Freizeitfahrzeugen brachen die Geschäfte ein. Die Folgen waren unter anderem hohe Lagerbestände, Kurzarbeit und ein Produktionsstopp am 18. November letzten Jahres.
Dazu kam die Verhaftung zweier Topmanager wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und der Verdacht, dass bei den Gewichtsangaben von Wohnmobilen betrogen worden sein könnte. Wegen beider Skandale gab es groß angelegte Razzien.
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