In Mittelfranken ist die Arbeitslosigkeit im Juli angestiegen: Wie aus den monatlichen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, sind 37.471 Menschen in Mittelfranken arbeitslos. Das sind über 1.000 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote stieg demnach von 3,6 Prozent im Juni auf 3,7 Prozent im Juli.
Anstieg war erwartbar
Der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Ralf Holtzwart, hat den Anstieg in diesem Monat erwartet: Zum einen registrieren die mittelfränkischen Jobcenter mehr ukrainische Geflüchtete, zum anderen melden sich im Sommer viele junge Menschen beim Übergang von Schule zu Ausbildung oder Studium arbeitslos. Die Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent ist unter den Regierungsbezirken in Bayern die höchste. "Das ist aber kein Wert, weshalb man sich Sorgen machen müsste", sagt Holtzwart.
Nachfrage nach Arbeitskräften ist groß
Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei in Mittelfranken nach wie vor groß. Die Zeitarbeit, die Industrie, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Handel suchen neue Mitarbeiter. Derzeit verzeichnen die mittelfränkischen Arbeitsagenturen und Jobcenter fast 23.000 offene Stellen, über 5.000 mehr als vor einem Jahr. Die Stadt Nürnberg meldet mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent im Juli den höchsten Wert in Mittelfranken. Die Stadt Fürth liegt mit einer Quote von 5,1 Prozent nur knapp dahinter. Der Landkreis Neustadt a.d.Aisch/Bad Windheim meldet mit einer Quote von 2,3 Prozent den niedrigsten Wert in Mittelfranken.
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