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Spritpreise ziehen vor Weihnachten wieder an

Autofahrer konnten zuletzt etwas gelassener zur Tankstelle fahren. Doch pünktlich zu den Feiertagen gehen die Spritpreise wieder nach oben - vor allem Diesel ist deutlich teurer. Der ADAC betont erneut: Am Ölpreis liegt's nicht.

Nach der Talfahrt in den vergangenen Wochen ziehen die Spritpreise in Deutschland wieder an. Sowohl Diesel als auch Superbenzin der Sorte E10 verteuerten sich im wöchentlichen Vergleich, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Bei Diesel war es davor acht Wochen in Folge nach unten gegangen, bei E10 fünf Wochen.

Konkret kostete E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags 1,661 Euro pro Liter. Das waren 0,8 Cent mehr als eine Woche davor. Diesel legte noch deutlicher zu, um 3 Cent auf 1,804 Euro pro Liter. Der Automobilclub erklärte, der Ölpreis könne nicht als Erklärung dienen, denn dieser sei mit etwa 80 US-Dollar im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert.

Diesel-Preis sank seit Mitte Oktober

Laut ADAC hatte der Liter Diesel am 18. Oktober im Schnitt 2,147 Euro gekostet, bis jetzt ging es mit dem Preis praktisch nur abwärts. Der Grund: niedrigere Rohölpreise, aber auch der wieder stärkere Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.

Während sich der Benzinpreis im Bereich einer Normalisierung befindet, ist Diesel davon laut ADAC noch weit entfernt. Das zeige schon die Differenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten: Obwohl Diesel je Liter gut 20 Cent geringer besteuert werde als Super E10, kostet er aktuell 14,3 Cent mehr.

ADAC: Lieber abends tanken

Im Frühjahr erwartet der ADAC, dass der Dieselpreis sinkt und sich das Preisverhältnis zum Benzin wieder normalisiert. Das hatte ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh kürzlich im BR-interview erklärt. Sie betonte zugleich, durch die problematische geopolitische Lage lasse sich der Weltmarkt nur schwer vorhersagen.

Autofahrern rät sie, Spritpreis-Apps zu verwenden und zu günstigen Uhrzeiten zu tanken, etwa abends. Zwischen 20 und 22 Uhr kostet der Sprit laut ADAC im Schnitt etwa zwölf Cent weniger als morgens. Autofahrern, die über Weihnachten verreisen, empfiehlt der Automobilclub rechtzeitig zu tanken.

Roman Roell und Katrin van Randenborgh im Studio der BR "Abendschau"
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Feiertags-Prognose: ADAC erwartet keine Sprit-Preissprünge

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