Ein VW-Mitarbeiter vor einem VW-Beatle.
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Ein Mitarbeiter von Volkswagen de Mexico bei der Endkontrolle eines Pkw von VW.

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Trump-Zölle gegen Mexiko bedrohen deutsche Autobauer

Trump-Zölle gegen Mexiko bedrohen deutsche Autobauer

Donald Trump will gegen Mexiko und Kanada Einfuhrzölle von 25 Prozent einführen. Auch deutsche Autobauer und ihre Zulieferer sind deshalb besorgt. Eine Unternehmensgruppe könnte es aufgrund ihrer Produktionsstandorte in Mexiko besonders treffen.

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Trump will mit erhöhten Einfuhrzöllen alle ausländischen Hersteller treffen, die nicht in den USA produzieren, sowie US-Unternehmen, die ihre Produktion nach Mexiko ausgelagert haben. Das ist vor allem bei Audi und VW der Fall, aber zum Teil auch bei BMW, etwa mit der 2er- und 3er-Reihe, die teilweise in Mexiko produziert wird.

Warum Mexiko für bayerische Autobauer wichtig ist

Als Mexiko, die USA und Kanada mit dem Handelsabkommen "North American Free Trade Agreement", kurz NAFTA, in den 90er-Jahren einen gemeinsamen Wirtschaftsraum bildeten, schien es auch für die VW-Tochter Audi und für BMW attraktiv, dort zu investieren. Beim südlichen Nachbarn konnte man kostengünstig mit billigeren Arbeitskräften für die USA produzieren. Und die waren damals noch der größte Automarkt der Welt.

Der ist inzwischen zwar in China, aber ohne ein starkes US-Geschäft ist man als Autobauer global schlecht aufgestellt. Vor allem Audi und VW verkaufen in Nordamerika zu wenige Fahrzeuge, zumal es auch in China inzwischen schwieriger geworden ist.

BMW und Mercedes besser aufgestellt als Audi und VW

BMW und Mercedes sind in den USA bereits mit eigenen Werken in Spartanburg (South Carolina) und Tuscaloosa (Alabama) sehr erfolgreich und deshalb nicht so stark von Trumps Einfuhrsteuer-Plänen betroffen. Beide stellen in den USA vor allem große und teure SUV her (Sports Utility Vehicle, bei BMW auch SAV genannt), die sie auf dem gesamten Weltmarkt, auch in China und in Europa verkaufen.

Trump will wie Biden eigenen Standort USA stärken

Im Grunde will Trump dasselbe wie Ex-Präsident Joe Biden mit dem Inflation Reduction Act (IRA) erreichen, nämlich mehr Investitionen für mehr Produktion in den USA. So ist Daimler zusätzlich in seiner Truck-Sparte mit Freightliner sogar Marktführer in den USA bei schweren Lkw. Der VW-Konzern ist dagegen bei den Nutzfahrzeugen in Nordamerika mit seinen Marken wie MAN und Scania nicht vertreten, obwohl zum Beispiel kleinere Konkurrenten wie Volvo das durchaus geschafft haben.

VW seit den 70er-Jahren in den USA erfolglos

Manche Autofahrer werden sich vielleicht noch an den "Mexiko-Käfer" erinnern, weil VW das Kult-Auto ab 1967 vor allem in Puebla bauen ließ. In den USA waren der Käfer aus Mexiko und der VW-Bus bis in die 70er-Jahre die beliebtesten Autos bei jüngeren Leuten der Hippie-Generation. Bis heute kann niemand erklären, warum VW nie wieder auch nur annähernd an diese Erfolge anknüpfen konnte. Es gibt zwar ein VW-Werk in Chattanooga (Tennessee), aber es fehlt bis heute an Modellen von dort, die den Geschmack der US-Autofahrer richtig treffen.

Warum wird VW-Light-Truck Amarok nur von Ford gebaut?

Bei den Light Truck genannten Nutzfahrzeugen, die in den USA sehr beliebt sind, gäbe es zum Beispiel den VW Amarok. Der durfte aber in den USA nicht verkauft werden, weil es sich im Wesentlichen um einen Ford Ranger handelt. Ranger und Amarok werden in einem südafrikanischen Ford-Werk bei Johannesburg produziert.

Audi Q5 aus Mexiko – Erfolgsmodell für den Weltmarkt

Bei den Audi-Modellen, die in den USA erfolgreich sind, sticht insbesondere der SUV Q5 hervor. Seit 2016 wurde die zweite Generation des Q5 mit großem Erfolg in Mexiko gebaut, insgesamt mehr als eine Million Fahrzeuge. 2025 soll der Nachfolger in dritter Generation ebenfalls in San José Chaipa vom Band laufen, wo Audi 5.300 Menschen beschäftigt. Dann könnten allerdings US-Einfuhrzölle von 25 Prozent die Produktion belasten.

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