In einem holzverarbeitenden Betrieb der Ziegler-Gruppe in Döllnitz bei Pressath ist am Dienstagnachmittag ein großer Brand ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Wie die Polizei am Mittwoch dem BR sagte, liegt der Schaden im Millionenbereich. Das Feuer entzündete sich aus bisher ungeklärter Ursache in einer Industriehalle auf dem Gelände, in der an Hobelmaschinen gearbeitet wurde.
Am späten Abend war das Feuer unter Kontrolle. Brandfahnder der Kripo inspizierten mit den Einsatzkräften den Brandort.
- Zum aktuellen Artikel: Großbrand in Ziegler-Hobelwerk: Technischer Defekt wohl Ursache
Starke Rauchentwicklung: Anwohner gewarnt
Kurz nach 16 Uhr stiegen dicke Rauchschwaden über Döllnitz auf. Über die Warn-App Nina gaben die Einsatzkräfte eine Warnung für umliegende Ortschaften heraus, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um 19:30 Uhr wurde die Warnung wieder aufgehoben. Insgesamt waren 230 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen am Brandort.
Betrieb gehört zur insolventen Ziegler-Holding
Der Betrieb gehört zur Ziegler Holding GmbH mit Hauptsitz in Plößberg (Kreis Tirschenreuth), die in der vergangenen Woche Insolvenz angemeldet hat. Auch für den betroffenen Betrieb, das Ziegler Holzzentrum in Pressath, hatte der Insolvenzverwalter in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag angekündigt.
Das Unternehmen hat in Pressath gut 100 Mitarbeiter. Nach Unternehmensangaben ist es der "verlängerte Arm" des Plößberger Sägewerks, das eines der größten in Europa ist. Im betroffenen Betrieb in Pressath wird Holz unter anderem für den Baubereich gehobelt und druckimprägniert.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!