Zelte und Schlauchboote stehen am Walchensee auf einem Campingplatz am Seeufer.
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Zelte und Schlauchboote stehen am Walchensee auf einem Campingplatz am Seeufer.

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Übernachtungsrekord auf deutschen Campingplätzen

Übernachtungsrekord auf deutschen Campingplätzen

Raus in die Natur: Im vergangenen Jahr übernachteten so viele Gäste wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland. Mehr als 42 Millionen Übernachtungen waren es insgesamt. Besonders beliebt sind Bergregionen in Süddeutschland.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Zahl der Gäste auf Campingplätzen in Deutschland hat im vergangenen Jahr weiter zugelegt. Die Betriebe zählten 42,3 Millionen Gästeübernachtungen. 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte.

Überdurchschnittlicher Anstieg durch Corona

"Mit Ausnahme der von Reisebeschränkungen und Beherbergungsverboten geprägten Corona-Jahre 2020 und 2021 ist die Zahl der Campingübernachtungen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen", erklärten die Statistiker. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ergibt sich demnach sogar ein Anstieg um 18,2 Prozent.

Wie keine andere Übernachtungsart hatte Camping von den Corona-Schutzauflagen profitiert, da vielen Menschen der Urlaub an der frischen Luft noch am sichersten erschien. Im ersten Corona-Jahr 2020 stieg der Anteil des Campings von 7,2 Prozent auf 11,2 Prozent aller Übernachtungen. Im vergangenen Jahr ging er dann wieder zurück auf 8,7 Prozent. In sämtlichen Beherbergungsbetrieben lagen die Zahlen hingegen immer noch 1,7 Prozent unter dem Wert aus 2019.

Zum Vergleich: Die Übernachtungszahlen über alle Beherbergungsbetriebe hinweg – also etwa auch in Hotels und Pensionen – haben das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht. Sie lagen 2023 noch um 1,7 Prozent unter denen des Jahres 2019.

Besonders beliebt: Küsten und Bergregionen in Süddeutschland

Reisegebiete an der See und im Süden sind bei Camperinnen und Campern am beliebtesten. Mit knapp 3,5 Millionen Übernachtungen von in- wie ausländischen Gästen zog es die meisten von ihnen im vergangenen Jahr an die schleswig-holsteinische Ostsee. Dahinter folgten der Schwarzwald (2,6 Millionen), die niedersächsische Nordseeküste (1,9 Millionen), das Allgäu (1,8 Millionen) sowie die Region Bodensee-Oberschwaben (1,7 Millionen).

Campinggäste aus dem Ausland zieht es vor allem in den Südwesten Deutschlands. Sie verbrachten 2023 die meisten Nächte im Schwarzwald (736.000), gefolgt von den Regionen Mosel-Saar (395.000), der rheinland-pfälzischen Eifel (248.000), Bodensee-Oberschwaben (230.000) und Allgäu (158.000).

"Ein Grund dürfte neben vergleichsweise mildem Klima auch die grenznahe Lage dieser Regionen zu Nachbarländern wie etwa Frankreich, Luxemburg oder den Niederlanden sein, in denen Camping besonders verbreitet ist", so das Bundesamt. Der überwiegende Teil der Camping-Touristen kommt den Angaben zufolge jedoch aus dem Inland.

Preise sind gestiegen

Die Preise für Übernachtungen auf einem Wohnmobilstellplatz sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich 9,0 Prozent gestiegen. Etwas moderater fiel der Preisanstieg bei der Campingplatzgebühr mit 6,6 Prozent aus.

Zum Vergleich: Über alle Formen von Unterkünften hinweg haben sich Übernachtungen insgesamt um 7,5 Prozent verteuert, die Inflationsrate lag 2023 bei 5,9 Prozent.

Mit Informationen von AFP, dpa und Reuters.

Im Video: Checker Tobi beim Camping-Check

Der Camping-Check / Von Outdoor-Experte Joe kann Tobi noch einiges lernen...
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